
Starship-Prototypen SN10 und SN9. (Foto: SpaceX)
Im Oktober 2020 hatte Elon Musk auf einer virtuellen Konferenz der sogenannten Mars-Society angekündigt, dass die erste unbemannte Marsmission im Jahr 2024 zu dem roten Planeten aufbrechen werde. In drei Jahren wird es ein entsprechendes Startfenster geben. Schon vor 2030 sollen dann Starship-Raketen auf dem Mars landen, wie Musk jetzt via Twitter mitteilte. Schwieriger als das, so der SpaceX-Chef, sei es, die geplante Marsbasis Alpha überlebensfähig zu machen.
Konkurrenzfähig nur mit wiederverwendbaren Raketen
Musk hatte per Twitter zunächst auf einen Bericht des US-Tech-Magazins Ars Technica reagiert. Darin hieß es, dass Europa zunehmend die Dominanz von SpaceX bei kommerziellen Raketenstarts fürchte. Es sei eine umgehende Reaktion notwendig. Musk kommentierte das mit dem Hinweis, dass nur komplett und schnell wiederverwendbare Raketen künftig wettbewerbsfähig seien. „Alles andere wäre wie mit Leinen bespannte Doppeldecker im Zeitalter von Jets“, so Musk.
Die in dem Ars-Technica-Artikel erwähnte Studie, nach der Europa mit der Esa ab 2030 wettbewerbsfähige Raketen für den Launch von Satelliten in den Orbit entwickelt haben will, kommentierte wiederum ein Nutzer mit dem Hinweis, dass SpaceX dann schon den Mars erobere. Dieser Tweet wiederum regte Musk offenbar dazu an, von einer Marslandung von Starship-Raketen schon vor dem Ende der Dekade zu schreiben.
Starship-Prototyp: Orbit-Flug für Ende 2021 geplant
Bisher feilt SpaceX noch an den Prototypen der Schwerlastraketen für die geplante Marsbesiedlung. Der Prototyp SN10 war Anfang März erstmals erfolgreich gelandet – allerdings später explodiert, wie die Futurezone schreibt. Im vergangenen Jahr waren einige Starship-Prototypen bei Belastungstests der Treibstofftanks in Flammen aufgegangen. Laut dem ambitionierten Plan der Raumfahrtfirma soll schon Ende dieses Jahres eine Starship-Rakete zu ihrem ersten Flug in den Orbit aufbrechen.