Anzeige
Anzeige
News

SpaceX: Booster-Stufe von Starship nach Test stark deformiert

In den sozialen Medien kursieren Bilder eines zerstörten Bauteils eines Starship-Prototyps. Die Erklärungen dafür gehen auseinander.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der deformierte Downcomer: Er sollte eigentlich eine Zylinderform besitzen. (Bild: SpaceX)

Bei Tests der nächsten Generation Starship ist SpaceX anscheinend auf Probleme gestoßen. Auf sozialen Plattformen gehen Fotos herum, die ein schwer beschädigtes Bauteil des aktuellen Prototypen zeigen. Einige Beobachter gehen davon aus, dass der komplette Booster wegen Materialversagen verschrottet werden muss, während andere menschliches Scheitern vermuten. Dann könnten die anderen Booster-Prototypen weiter eingesetzt werden. The Byte berichtete über die Lage.

Heavy Booster 7: Drucktest nicht bestanden

Anzeige
Anzeige

Es handelt sich bei dem Bauteil um den Downcomer der Boosterstufe. Er leitet den Treibstoff an die Triebwerke weiter. Die Verformung soll durch einen ungeplanten Druckunterschied zustande gekommen sein. Die Rakete, mit der das Unternehmen von Elon Musk unter anderem eine Station auf dem Mars aufbauen will, besteht aus einer Oberstufe, dem „Starship“, und der Unterstufe „Super Heavy Booster“. Die siebte Iteration des Antriebs „Booster 7“ hat einen pneumatischen Test anscheinend nur beschädigt überstanden.

Downcomer-Versagen könnte an einem Konstruktionsfehler liegen

Das ist so ziemlich das Aus für Booster 7“, erklärt Weltraum-Journalist Matt Lowne auf Twitter. Der Downcomer führt durch die Flüssigsauerstofftanks des Boosters und muss daher unter Druck stehen. Auch die Sauerstofftanks stehen unter Druck, um strukturelle Stabilität zu erreichen. Das Fallrohr des Downcomers sieht so aus, als ob es den umgebenden Kräften nicht standhalten konnte. Dass die Ingenieur:innen das Bauteil absichtlich bis zur Zerstörung getestet haben, gilt als ausgeschlossen. Solche Tests nehme man in der Regel vor, bevor der Downcomer im Booster eingeschweißt werde, lautet die Begründung. Neben Materialermüdung gibt es jedoch noch eine andere Erklärung.

Anzeige
Anzeige

Bedienfehler würde strukturelles Versagen entkräften

Es kursieren Gerüchte, ein:e SpaceX-Mitarbeiter:in habe das Fallrohr drucklos gelassen, obwohl der Druck im umgebenden Tank erhöht wurde. Das würde die Verformung erklären und zugleich ein generelles Materialversagen ausschließen. Damit könnte SpaceX mit den verbleibenden Booster-Prototypen weiterarbeiten und müsste sie nicht mit überarbeiteten Fallrohren ausstatten.

Anzeige
Anzeige
Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

Beobachter weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich Booster 8 bereits in der Erprobung befindet und große Fortschritte vorweist. Über den Vorfall gibt es bisher kein Statement von SpaceX oder Elon Musk.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige