Seit langem immer wieder angeteasert, ist das Starship MK1 nun offenbar für erste Tests bereit. In den kommenden Monaten soll das Sternenschiff sogenannte Hops absolvieren. Dabei handelt es sich um Starts in eine Höhe von bis zu 20 Kilometern. Gelingt dies zuverlässig, soll das MK1 in die Erdumlaufbahn geschossen werden. Musk geht davon aus, dass dieses Ziel bereits in sechs Monaten erreicht sein wird.
Erster Prototyp des stahlgänzenden Sternenschiffs MK1 ist fertig
Das Starship MK1 wird dabei die zweite Stufe der neuen SpaceX-Rakete Super Heavy darstellen. Ebenso wie das Trägersystem soll das Sternenschiff wiederverwendbar sein, sodass es theoretisch bis zu 1.000 Starts im Jahr absolvieren könnte.
Der vorgestellte Prototyp wiegt noch rund 200 Tonnen und kann in seinen Tanks 1.200 Tonnen Treibstoff fassen. In der späteren Produktion soll das Gewicht des Sternenschiffs auf unter 120 Tonnen gesenkt werden. Das MK1 misst 50 Meter in der Höhe und neun Meter im Durchmesser. Die Außenhülle besteht aus einer Stahllegierung mit Chrome, Nickel und Mangan.
Hier könnt ihr euch die Präsentation in voller Länge ansehen.
Super Heavy und Raptor: Trägersystem in Arbeit
Um das Starship MK1 in den Orbit zu schießen, muss zunächst die Trägerrakete Super Heavy, sowie deren Triebwerke, genannt Raptor, gebaut werden. Dies soll parallel zur Herstellung von insgesamt vier Prototypen des MK1 erfolgen.
Mit der Super Heavy, die 68 Meter hoch sein wird, bringt es das gesamte System dann auf eine Höhe von 118 Metern. Während das MK1 sechs Raptor-Triebwerke erhalten soll, kann die Super Heavy mit bis zu 37 dieser Triebwerke ausgestattet werden. Der damit entstehende Schub soll so hoch sein, dass die Fenster von Gebäuden in der Umgebung des Testgeländes gefährdet werden könnten. Entsprechend soll SpaceX seinen Nachbarn bereits Kaufangebote unterbreitet haben.
Dabei wird es laut Musk eher selten erforderlich sein, wirklich alle 37 Triebwerke zu verbauen. Dem SpaceX-Chef zufolge ist das jeweils abhängig von der Mission. Musk geht davon aus, in der Regel mit 24 Triebwerken auskommen zu können.
Das Starship MK1 soll Menschen zu anderen Planeten bringen
Das eigentliche Ziel bei der Entwicklung des Starship MK1 ist der Transport von Menschen zu anderen Planeten. Bis zu 100 Personen soll das Sternenschiff aufnehmen können. Laut Musk könnten Tests mit bemannten Sternenschiffen schon 2020 erfolgen.
Seine Vorstellung ist es, eine „selbsterhaltende Stadt auf dem Mars“ zu gründen. Ebenso könnten die Sternenschiffe zu anderen Planeten reisen. Laut Musk sei es nur eine Frage der Frage der Zeit, bis die Sonne die Erde überhitzen werde. Insofern sei es eine Frage des Überlebens, die Menschheit zu einer multiplanetaren Zivilisation zu machen, solange das Zeitfenster dafür offen sei.
Nasa-Chef äußert sich kritisch zu neuem Projekt
Im Vorfeld der Präsentation hatte sich die Nasa als größter Kunde von SpaceX, in Person ihres Chefs Jim Bridenstine per Twitter unzufrieden mit dem Verlauf der eigenen Projekte gezeigt und sich von Musk eben soviel „Enthusiasmus“ bei deren Umsetzung gewünscht, wie er für die SpaceX-eigenen Projekten aufbringe.
Im Rahmen einer Pressekonferenz nach der Präsentation darauf angesprochen, entgegnete Musk, nur ein sehr kleiner Prozentsatz seines Unternehmens sei mit dem Sternenschiff beschäftigt, während die „überwältigende Mehrheit“ seiner Mitarbeiter mit den Nasa-Projekten beschäftigt sei.
Mit dem neuem Star-Ship/Super Heavy (SH)– Projekt von SpaceX kommt man nicht einmal in den Orbit!
Bis 2024 will nach Aussagen von Elon Musk die Firma Space X mit dem Projekt Starship MK 1 mit einer Besatzung von 100 Astronauten auf dem Mars landen. Die Parameter des neuesten Raumfahrtprojektes von Space X lauten entsprechend Firmenangaben/Internet und Medien wie folgt:
1. Nutzmasse mN=120 t; 2. Startmasse mo= 5000 t; 3. Gesamttreibstoffmasse mTrgesamt=4500 t; 4. Treibstoffmasse der ersten Stufe mTr1= 4500 t ; 5. Treibstoffmasse der zweiten Stufe mTr2= 1200 t; 6. Treibstoffkombination: O2+CH4 (Methan);7. ve ≈ 3100 m/s=3,1 km/s. Damit ergibt sich eine Endgeschwindigkeit der Rakete von
vB=v1*ln *(mo:ml1)+ v2+ *ln [ml1: (mo-mTr)]=
3,1 km/s*ln 5000:1700 + 3,1 km/s*ln 1700:500=
3,1*1,08 km/s+ 3,1km/s* 1,22 = 3,35 km/s + 3,8 km/s≈ 7,15 km/s.
Davon muss man noch die Geschwindigkeitsverluste durch den Luftwiderstand von ∆vlf= 0,72 km/s und durch die Verluste der Gravitation mit ∆vg=t*g ≈282*10 s ≈ 2,8 km/s abziehen. Für die Erdrotation ist hingegen ∆vER=0,4 km/s hinzuzuaddieren. Als Resultat ergibt sich damit vB=4 km/s. Damit kommt man nicht einmal in den Erdorbit!
Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen
Anstatt sich auf andere Planeten zu verziehen weils auf der Erde bald zu heiß werden kann, sollten man evtl. an Technologien forschen die das verhindern…. und dann genauso effizient durchpeitschen wie Musk auf den Mars will!