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SpaceX mit über 36 Starts: 2022 könnte ein Rekord-Jahr werden

SpaceX plant für das kommende Jahr eine beachtliche Anzahl neuer Missionen. Mindestens 36 statt bisher 25 Starts stehen auf dem Plan.

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Starship kurz vor Zündung. (Screenshot: t3n / Twitter)

Mit einer Steigerung seiner Starts um fast 50 Prozent geht SpaceX seinem bisher stärksten Jahr entgegen. Voraussichtlich 36 statt 24 Missionen wird die Raumfahrtfirma durchführen. Die Kollegen von Inverse haben anhand von Quellen wie Nextspaceflight und Spaceflightnow einen Zeitplan entwickelt, der auf mindestens 36 Starts schließen lässt. Dabei sind die Raketen, die weitere Starlink-Satelliten für den orbitalen Breitband-Internetgürtel ins All bringen, noch nicht einmal eingerechnet.

Ein Viertel aller Starts liefert SpaceX

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Damit würde SpaceX seinen bisherigen Rekord aus dem Jahr 2020 einstellen. Im ersten Coronajahr hatte das Unternehmen 26 Missionen gestartet. Das klingt erst einmal nicht nach viel. Wenn wir aber bedenken, dass im vergangenen Jahr weltweit nur 104 Raketen erfolgreich das All erreichten, bedeutet das, dass SpaceX im Jahr 2020 für ein Viertel der weltweiten Orbitalflüge verantwortlich war.

SpaceX-Chef Elon Musk hatte im Oktober 2020 auf Twitter noch erklärt, dass sein Ziel für 2021 im erfolgreichen Start von 48 Missionen bestünde. Mit den nun bekannten Starts für 2022 könnte Musk sich diesem Ziel zumindest deutlich nähern.

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Vor allem durch die geplanten regelmäßigen Starlink-Starts von Florida und Kalifornien aus könnte sich die avisierte Zahl erreichen lassen. Anfang November hatte Musk erklärt, dass die nächste Phase der Starlink-Starts bis Mitte 2022 eine bessere Kommunikation auch auf den Weltmeeren ermöglichen soll.

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Das sind die Missionen mit dem höchsten Prestige-Faktor:

Erstes Quartal 2022: Geheime Missionen und DOGE-1

Mission IM-1: SpaceX wird einen Lander für die Nasa zum Mond bringen. Ebenso wird erwartet, dass SpaceX den durch Kryptowährungen finanzierten DOGE-1-Satelliten ins All wird.

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In der geheimen Mission USSF-44 für die United States Space Force wird SpaceX zwei Satelliten in eine geosynchrone Umlaufbahn bringen.

Im Februar soll die ebenfalls geheime Mission NROL-87 von der Vandenberg Space Force Base im US-Bundesstaat Kalifornien starten. Ende Februar steht eine weitere bemannte Mission an. Die Mission Axiom-1 wird vier Besatzungsmitglieder mit der Crew-Dragon-Kapsel zur Internationalen Raumstation bringen.

Im März soll SpaceX zwei Beobachtungssatelliten auf zwei Falcon-9-Raketen ins All bringen. Ebenfalls im März stehen mehrere Rideshare-Missionen auf dem Programm, die Kleinsatelliten in den Orbit bringen sollen.

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Zweites Quartal 2022: Solaranlagen für die ISS

Im zweiten Quartal soll eine noch unbekannte Nutzlast für die United States Space Force gestartet werden. Nachfolgend soll eine Falcon Heavy einen geostationären Satelliten fast bis zu seiner endgültigen Position bringen. Dem folgt ein weiterer im April.

Im April steht eine weitere Crew-Dragon-Mission auf dem Programm. Erneut werden vier Astronauten zur ISS gebracht. Im Mai folgt eine Nachschub-Mission, die Technik und Versorgungsgüter zur ISS bringen soll. An Bord wird die erste von drei Teillieferungen für die sechs geplanten Solaranlagen auf der ISS sein. Dabei soll es sich um die schwersten drucklosen Nutzlasten handeln, die jemals mit einer SpaceX-Kapsel gestartet wurden.

Mitte des Jahres will SpaceX in einer Mission, die drei Breitbandsatelliten in eine mittlere Erdumlaufbahn bringen soll, eine Falcon-9-Rakete opfern. Der Treibstoff soll vollständig im All verbraucht werden, um die Satelliten so nah wie möglich an ihre endgültige Position zu bringen.

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Zweite Jahreshälfte 2022: Korea-Orbiter startet

Die zweite Jahreshälfte beginnt mit einer weiteren Geheimmission für das US-Militär und einem Deployment eines geostationären Satelliten. Überhaupt steht das zweite Halbjahr sehr stark im Zeichen von Satellitenstarts. Auch für Südkorea fliegt SpaceX und bringt im August den Korea-Pathfinder-Lunar-Orbiter in eine Umlaufbahn um den Mond.

Im selben Monat startet ein Orbiter, der einen Asteroiden im Gürtel zwischen Mars und Jupiter besuchen soll. Die Nasa schätzt, dass es sich dabei um die Überreste eines alten Planeten handeln könnte. Im September wird SpaceX dann die restlichen Materialien für die ISS-Solaranlagen ausliefern und Satelliten für ein Abwehrsystem, das die Verfolgung ballistischer Raketen ermöglicht, in den Orbit bringen.

Herbst: Russen erwägen Crew-Dragon-Buchung

Im Frühjahr und im Herbst soll jeweils eine bemannte Mission für Axiom Space starten. Die Mission wird voraussichtlich zur ISS führen. Im Oktober fliegt SpaceX wieder vier Astronauten zur ISS. Im letzten Quartal könnte es dazu kommen, dass Russland SpaceX erstmals Kosmonauten ins All fliegen lässt.

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Dmitry Rogozin, Generaldirektor der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos, sagte im Oktober, dass „SpaceX unserer Meinung nach bereits genügend Erfahrung gesammelt hat, um unsere Kosmonauten an Bord von Crew Dragon zu transportieren“.

Die im November startende Shot-Mission ist eine Zusammenarbeit zwischen der Nasa, dem französischen Centre National d’Etudes Spatial und der britischen Raumfahrtbehörde. Sie wird eine globale Vermessung des Oberflächenwassers der Erde durchführen. Ebenfalls für das kommende Jahr dürfte der erste orbitale Testflug des Starship, der Riesenrakete von SpaceX, zu erwarten sein.

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