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Ansturm auf Apples Sparkonto: 1 Milliarde Dollar in den ersten 4 Tagen eingezahlt

Apple-Card-Besitzer können Sparkonto eröffnen. (Foto: Hadrian/Shutterstock)
Trotz hoher Leitzinsen, die aktuell knapp fünf Prozent betragen, zahlen US-Banken Sparwilligen im Schnitt weniger als ein halbes Prozent. Da sind die 4,15 Prozent Zinsen, die Apple seit Mitte April für sein frisch gestartetes eigenes Sparkonto anbietet, beachtlich.
Darüber hinaus sind auch die Zugangshürden gering. Wer über 18 Jahre alt ist, in den USA lebt und eine Apple Card besitzt, kann das Apple-Sparkonto nutzen. Das Konto können Nutzer:innen mit einem iPhone ab iOS 16.4 sich selbst in der Apple-Wallet einrichten. Das ist im besten Fall in weniger als einer Minute möglich.
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Entsprechend haben diese Möglichkeit offenbar viele Nutzer:innen ergriffen. Einem Bericht von Forbes zufolge sollen innerhalb der ersten vier Tage nach dem Start schon rund 240.000 Konten eröffnet worden sein.
Bis zu 990 Millionen Dollar an Einlagen sollen laut Insider:innen auf die Sparkonten geflossen sein. Allein am ersten Tag überwiesen Nutzer:innen demnach bis zu 400 Millionen Dollar auf die neu eröffneten Sparkonten.
Sind die von Forbes erhobenen Zahlen korrekt, haben Apple-Nutzer:innen im Schnitt gut 4.000 Dollar auf ihr Sparkonto eingezahlt. Mehr als 250.000 Dollar darf das Konto aufgrund von US-Vorschriften nicht aufweisen.
Wie groß das Potenzial eines solchen Angebots ist, zeigt sich, wenn man sich die Zahl der Apple-Nutzer:innen weltweit vor Augen führt: rund zwei Milliarden. In den USA dominiert Apple den Smartphone-Markt, vor allem unter jungen Menschen. Ob es das Sparkonto über die US-Grenzen hinausschafft, etwa nach Deutschland, ist bisher nicht bekannt.
Apple bietet das Konto zusammen mit der US-Großbank Goldman Sachs an. Eigentlich handelt es sich um eine Art Cashback-Konto. Die beim Kauf per Apple Card gesammelten Prämien wurden bisher auf die Apple-Cash-Karte eingezahlt, jetzt fließen sie weiter auf das Sparkonto.
Einer Schätzung von Crone Consulting zufolge belaufen sich die Prämien auf ein jährliches Volumen von 3,8 Milliarden Dollar. Das Besondere an dem neuen Sparkonto: Nutzer:innen können auch Geld aus anderen Quellen darauf überweisen – und von den hohen Sparzinsen profitieren.
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