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18.000 Dollar monatlich für nichts als Rauschen? Auf Spotify geht das

Sogenannte White-Noise-Shows bescheren Podcaster:innen auf Spotify gehörige Einnahmen. Was hinter dem Trend steckt – und wie die großen Konzerne darauf reagieren.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Podcasts sind ein zentraler Baustein von Spotify. (Foto: masterpiece / Shutterstock)

Podcasts sprießen weiter wie Pilze aus dem Boden – egal, ob Politik, Sport oder Unterhaltung: Für so gut wie jede:n Hörer:in ist etwas dabei. Das bedeutet, dass einige Menschen viel Geld mit Podcasts verdienen, speziell wenn diese auf so großen Plattformen wie beispielsweise Spotify zu finden sind. Dass man in dieser Branche auch mit einem Hauch von Nichts viel Geld verdienen kann, zeigt diese ungewöhnliche Geschichte.

White-Noise-Show wird rund 50.000 Mal pro Tag angehört

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Viele Podcast-Nutzer:innen wollen einfach nur in beruhigende Klangwelten eintauchen, um sich vom Stress und Lärm der Welt zu erholen. Genau da kommen die sogenannten White-Noise-Podcaster:innen ins Spiel. Ihre beruhigenden Programme tragen Namen wie „Calming White Noise“, „Best Noise Labs“, „Relaxing White Noise“ oder „Deep Sleep Sounds“. Wer hinter den beruhigenden Klängen steckt, ist laut Bloomberg oft ein Rätsel. Da sich viele der großen Podcast-Netzwerke in diesem Feld noch nicht positioniert haben, können noch unabhängige Schöpfer den wachsenden Markt bedienen. Diese halten sich öffentlich auffällig zurück, viele von ihnen antworteten auf eine Interviewanfrage von Bloomberg nicht einmal oder lehnten ab.

Der US-Amerikaner Todd Moore stand Rede und Antwort. Bereits 2009 hat er seinen Job im Bereich Cybersicherheit gekündigt, um sich ganz auf eine App zu konzentrieren, die er „White Noise“ nannte. 2019 startete er einen Podcast namens „Tmsoft’s White Noise Sleep Sounds“ mit Anchor, der kostenlosen Podcast-Hosting-Software von Spotify. Moore erzählte Bloomberg, dass seine White-Noise-Show jetzt rund 50.000 Mal pro Tag angehört wird. Damit würde sie laut Marshall Williams, dem Vorsitzenden der Podcast-Werbeagentur Ad Results Media, zu den oberen 25 Prozent aller Podcasts gehören.

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Amazon springt auf den Trend auf

Moore beschäftigt mittlerweile fünf Mitarbeiter:innen und bietet ein Abonnement an. Die meisten Leute hören sich aber die kostenlose, werbefinanzierte Version an. Pro 1.000 Hörvorgängen bekommt er dabei von Anchor 12,25 US-Dollar, was sich auf etwa 612,50 Dollar pro Tag oder etwa 18.375 Dollar pro Monat summiert. „Ich hätte nie gedacht, dass das Schreiben einer kleinen App an einem Wochenende zu meinem Fulltimejob werden würde“, so Moore. Obwohl Moore sein Geschäft in erster Linie über seine App aufgebaut hat, machen heute die Streaminginhalte den Großteil seines Umsatzes aus. Neben dem Podcast veröffentlicht er seine beruhigenden Klänge auch als Musiktitel, die Tantiemen-Einnahmen generieren, und als Videos auf Youtube.

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Dass dieses Metier geschäftsträchtig sein kann, ist auch den großen Unternehmen nicht entgangen. Amazon arbeitet mittlerweile an Meditations- und anderen Wellness-bezogenen Podcasts, die exklusiv über Amazon Music erhältlich sein werden.

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