
Seit September 2022 ist das Satelliteninternet von Starlink auf allen sieben Kontinenten verfügbar – dank eines Starlink-Terminals in der McMurdo Station in der Antarktis. Zumindest Vielreisende könnten jetzt von einem neuen Service der SpaceX-Tochter profitieren.
Denn wie mehrere Starlink-Nutzer:innen übereinstimmend berichten, soll Starlink einen neuen Satelliteninternet-Dienst testen. Der sogenannte „Global Roaming Service“ soll die Nutzung des Satelliteninternets rund um den Globus ermöglichen.
Für den Roaming-Service verlangt Starlink 200 Dollar pro Monat, wie aus entsprechenden Nachrichten an Nutzer:innen des Dienstes hervorgeht. Freilich zusätzlich zu den 599 Dollar, die in den USA für das Starlink-Kit fällig werden.
Bisher gibt es zwar schon eine Option, mit dem Starlink-Terminal auf Reisen zu gehen. Die kostet 25 Dollar extra. Die Nutzung ist dann aber auf den eigenen Kontinent beschränkt. Wer längere Reisen unternimmt, muss zusätzlich seine Adresse ändern.
Satelliteninternet auf See gibt es im sogenannten „Maritim“-Abo, das laut Website 5.656 Euro pro Monat kostet – nachdem man einmalig 5.652 Euro für zwei Starlink-Terminals bezahlt hat.
Der neue Roaming-Service könnte also insbesondere für längere Seereisen interessant sein, aber auch für jene, die Kontinente-übergreifend unterwegs sein wollen.
Starlink zufolge würden Nutzer:innen des Roaming-Services den „typischen Highspeed-Service mit geringen Latenzen“ bekommen. Allerdings könne es zwischendurch auch zu Phasen mit schlechter Verbindung oder Totalausfall des Internets kommen.
Fraglich ist derweil, wie Starlink das Versprechen eines weltweiten Dienstes einhalten will, wo der Dienst doch in vielen Ländern wie Indien oder Pakistan noch gar nicht zugelassen ist. In anderen Ländern ist der Dienst gleich gar nicht verfügbar, wie The Verge schreibt.
Laut PCMag bietet Starlink den Roaming-Service in einigen Fällen aber durchaus außerhalb der offiziell versorgten Gebiete an. Das treffe etwa für Grönland zu.
Starlink gibt jedenfalls die Verantwortung ab. Wer den Dienst als Nicht-US-Bürger:in nutzen wolle, müsse selbst dafür sorgen, dass Terminal und Satelliteninternet im jeweiligen Land erlaubt sind.
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