In Deutschland ist Starlink Ende Januar angekommen, und zwar bei der Twitter-Nutzerin Viv (@flcnhvy), die Elon Musk zu ihren Followern zählt. Das Angebot läuft demnach auch hierzulande schon stabil. Nutzer in ländlichen Gebieten ohne Breitbrandanschluss dürfen also hoffen. Kein Wunder, dass der Dienst rund um den Globus schon recht nachgefragt ist. Weltweit soll sich die Zahl der Nutzer des noch im Teststadium befindlichen Angebots schon auf über 10.000 belaufen.
Downloadraten von 100 Megabit pro Sekunde üblich
Das zeigt ein Schreiben von SpaceX an die US-Telekombehörde FCC. Darin führt die Raumfahrtfirma von Elon Musk zudem aus, dass die meisten Starlink-Nutzer aktuell schon Downloadraten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde erhalten. Damit liegt das Starlink-Angebot jetzt schon über dem Wert, das Internetnutzer in den meisten US-Bundesstaaten erwarten dürfen, wie Mashable schreibt. Und Starlink befindet sich ja noch im Aufbau, die Downloadrate soll sich künftig im Gigabit-Bereich bewegen. Die Latenz gibt SpaceX aktuell mit weniger als 31 Millisekunden an.
In Deutschland zeigen sowohl die Deutsche Telekom als auch der für digitale Infrastruktur zuständige Bundesminister Andreas Scheuer Interesse an der Technologie. Die Telekom befindet sich laut ihrem Chef Timotheus Höttges in Gesprächen mit der SpaceX-Tochter Starlink über eine Partnerschaft. Höttges ist eigenen Angaben zufolge ein „großer Bewunderer von Elon Musk und seinen Ideen“. Hintergrund ist, dass der Ausbau des Breitbandinternets im ländlichen Raum länger dauert als geplant – und enorme Kosten verursacht.
Starlink-Gutschein für deutsche Haushalte?
Starlink verspricht hier, günstiger zu sein. Das Equipment, Nutzerterminal, Satellitenschüssel plus Stativ sowie WLAN-Router, kostet einmalig ein paar Hundert Euro. Rund 100 Euro werden dann monatlich für die Nutzung fällig. Bundesminister Scheuer überlegt daher, Starlink-Gutscheine an jene Haushalte auszugeben, die eine sehr schlechte Internetverbindung haben und bei denen vorerst kein Ausbau geplant ist. Mit den geplanten 500 Euro könnten diese Haushalte dann zumindest die notwendige Hardware kaufen. „Bundesweit könnten wir auf diese Weise über Nacht etwa 200.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgen und ihnen so die digitale Teilhabe ermöglichen“, sagte Scheuer gegenüber Focus Online.
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Wow, ist es nicht verrückt, dass die Regierung lieber Gutscheine für eine private Firma ausgeben möchte, als die teils staatliche Telekom zu einem schnelleren Ausbau zu zwingen? ♂️
Mal wieder eine be(Scheuer)te Idee. Wo – bitte – besteht denn die Ersparnis für den Konsumenten, wenn er in Zukunft – anstatt für maximal 50 € pro Breitbandanschluß – zukünftig 100 € monatlich berappen soll? Und dann auch (wenn er denn nicht das Glück haben sollte, in den Genuß eines staatlichen Gutscheingeschenkes zu kommen) teures Equipment zusätzlich installieren zu müssen, wenn die Kabelnetzbetreiber eh einen Anschluß auf C-Linie bereit stellen müssen?
Tja, typischer „Scheuer“ eben!
Selber kann er ja GAR NICHTS!
Hoffentlich gibt´s noch wen, der sieht, wie es BESSER gemacht werden kann!