Starlink: Tauben sind offenbar ein Problem für Elon Musks Satelliteninternet

Taube fliegt in Richtung Satellitenschüssel – Problem für Starlink? (Foto: TigerStocks/Shutterstock.com)
Das im Aufbau befindliche Satelliteninternet von SpaceX verspricht für viele Menschen in ländlichen Regionen derzeit die einzige Möglichkeit, an eine schnelle Internetverbindung zu kommen. Seit einigen Monaten können erste Nutzer das Internetangebot von Elon Musks Raumfahrtfirma nutzen – und haben einige Herausforderungen entdeckt. So stellen die für den Empfang notwendigen Satellitenschüsseln bei Außentemperaturen jenseits der 40 Grad Celsius ihren Betrieb ein. Jetzt hat ein britischer Sicherheitsexperte in Tauben ein weiteres Problem gefunden.
Tauben? Nutzer klagt über Unterbrechungen
Alan Woodward, Cybersecurity-Experte der University of Surrey, ist einer der Nutzer:innen, die eigenen Angaben zufolge nur dank Satelliteninternet in den Genuss einer Versorgung mit Breitbandinternet kommen. Der BBC sagte Betanutzer Woodward, er verfüge dank Starlink jetzt über eine schnelle Internetverbindung mit bis zu 200 Megabit pro Sekunde Download- und 10 bis 20 Megabit pro Sekunde Upload-Geschwindigkeit. Allerdings gebe es immer wieder kleinere Unterbrechungen der Internetverbindung, die manchmal nur einige Sekunden, aber hin und wieder auch länger dauerten.
Und die, so Woodward, seien wohl auf Tauben zurückzuführen, die sich in der Dishy McFlatface genannten Schüssel wohlfühlen würden. Diese Schüssel, so die Vermutung, erinnere die Vögel an eine Tränke oder ein Vogelbad, das viele Gartenbesitzer:innen aufstellen. Ein von der BBC befragter Experte ist jedenfalls der Meinung, dass die auf den Empfangsgeräten sitzenden Tauben durchaus für Unterbrechungen bei der Internetverbindung verantwortlich sein könnten. Das Ganze könnte aber mit einer kommenden neuen Generation der Antenne Geschichte sein. Denn die soll nicht nur mehr Leistung bieten, sondern auch mehr aushalten können.
Verzögerungen beim Ausbau der Satellitenflotte
Aktuell kämpft Starlink allerdings mit Verzögerungen beim Ausbau der Satellitenflotte. Das liegt zum einen am Chipmangel und der Knappheit an flüssigem Sauerstoff, der zurzeit für Covid-19-Patienten gebraucht wird. Darüber hinaus machte SpaceX-Chefin Gwynne Shotwell zuletzt eine Grundsatzentscheidung innerhalb des Unternehmens für Verzögerungen beim Start neuer Satelliten mitverantwortlich. Diese besteht darin, dass künftig alle Satelliten sogenannte Laser-Crosslinks haben sollen, dank denen sie per Laser untereinander kommunizieren können. In „ungefähr drei Wochen“ sollen laut Shotwell weitere Starlink-Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht werden.