Anzeige
Anzeige
News

SpaceX Starship: Die Rakete ist abgehoben – aber nur kurz

Nach monatelangem Warten und einer Verschiebung konnte die größte Rakete der Welt ihren ersten Testflug antreten. Für die Rakete selbst endete er abrupt, SpaceX spricht trotzdem von einem Erfolg.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Das Abheben hat immerhin geklappt: Für SpaceX ist der Testflug seiner Starship-Rakete ein erster Erfolg. (Screenshot: youtube/SpaceX)

Am heutigen Donnerstag hat das Raumfahrtunternehmen SpaceX zum zweiten Mal versucht, seine Riesenrakete Starship auf einen Testflug zu schicken. Der erste Versuch am Montag hatte wegen eines eingefrorenen Ventils nicht stattfinden können. Diesmal klappte zwar das Abheben – kurze Zeit später war’s das dann aber auch mit dem planmäßigen Ablauf.

Anzeige
Anzeige

Man habe immerhin „viel gelernt für den nächsten Start“, meint SpaceX-Chef Elon Musk via Twitter.

SpaceX-Testflug: Starship explodiert nach wenigen Minuten

Geplant war der Testlauf auf dem SpaceX-Testgelände im texanischen Boca Chica wie folgt: 170 Sekunden nach dem Abheben der weltweit größten Rakete hätte sich die erste Raketenstufe, genannt Super Heavy, vom Raumschiff trennen und im Golf von Mexiko versinken sollen. Die Starship-Rakete selbst wäre dann weiter und einmal um die Erde geflogen, bevor sie schließlich nach eineinhalb Stunden im Meer vor Hawaii landen sollte.

Anzeige
Anzeige

Tatsächlich war die Starship-Rakete mit nur wenigen Minuten Verspätung unter tosendem Applaus senkrecht in den Himmel gestartet, im Youtube-Stream hatten mehr als 1,5 Millionen Menschen den Testflug verfolgt. Das Abtrennen der „Super Heavy“-Raketenstufe war dann allerdings fehlgeschlagen und die Rakete erlebte eine – Zitat SpaceX – „schnelle ungeplante Demontage“: Sie ging in Flammen auf.

Für SpaceX ist der Testflug dennoch ein Erfolg: Alles nach dem Abheben sei „die Deko auf dem Kuchen“ gewesen, so eine Moderatorin im Livestream. Man werde die Daten des Fluges jetzt auswerten, daraus lernen und sich damit auf den nächsten Testflug vorbereiten, hieß es vom Unternehmen weiter auf Twitter. Dort meldete sich auch Firmenchef Elon Musk zu Wort – und gratulierte dem Team zum spektakulären Raketenstart.

Anzeige
Anzeige

Vor dem ersten Flugversuch, der am Montag gescheitert war, hatte Musk noch recht vage kommentiert: „Erfolg möglich, Spannung garantiert“.

So ist die größte Rakete der Welt aufgebaut

Die zweistufige Rakete des privaten Weltraumunternehmens ist rund 120 Meter hoch und damit die größte, die jemals gebaut wurde. Die Saturn‑V-Rakete zum Beispiel, mit der die Nasa zum Mond geflogen ist, ist ganze zehn Meter kleiner.

Anzeige
Anzeige

Die erste Stufe, betankt mit Sauerstoff und Methan, ist mit 33 Raketentriebwerken ausgestattet. Die Triebwerke sollen bis zu 1.000 Mal wiederverwendet werden.

Im eigentlichen Starship kommen sechs Triebwerke des gleichen Typs zum Einsatz. Laut Elon Musk soll es möglich sein, damit 100 Tonnen Fracht zum Mars oder auf die Oberfläche eines Jupitermonds zu befördern.

Hohe Nutzlast und auf lange Sicht immer wieder verwendbar

Ein weiteres Novum der Starship-Rakete: Anders als die Raketen der Nasa, die ihr Ziel direkt ansteuern, kann sie im Orbit noch einmal betankt werden, womit sie eine besonders hohe Nutzlast erreicht. In der Zukunft könnte es also möglich sein, eine komplette Flotte an Mars-Rovern ins All zu schicken oder wahlweise 100 Personen beispielsweise auf den Mond zu fliegen.

Anzeige
Anzeige

Spannend ist der Testflug vor allem aus zwei Gründen: Zum ersten Mal werden beide Raketenstufen gleichzeitig zum Einsatz kommen. Und es ist der erste Flug, der bis in die Erdumlaufbahn kommen soll.

Zukünftig sollen die beiden Raketenstufen dann auch nicht mehr im Wasser landen, sondern zur Startrampe zurückkehren. Das Starship könnte also immer wieder verwendet werden und Flüge ins All vergleichsweise günstig machen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige