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Startup-Bank Vivid auf dem Weg in die Gewinnzone

In Berlin treten gleich mehrere Fintech-Unternehmen an, um den traditionellen Bankenmarkt in Deutschland und Europa aufzumischen. Neben N26 und Trade Republic ist hierzulande vor allem die von zwei Russen gegründete Smartphonebank Vivid Money aktiv.

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Vivid-Debitkarte und Smartphone-App. (Bild: Vivid)

Die Berliner Smartphone-Bank Vivid Money ist nach Angaben von Firmenmitbegründer Alexander Emeshev auf einem guten Weg, sich aus der Verlustzone zu bewegen. „Wir werden schätzungsweise in weniger als zwei Jahren, in etwa 12 bis 24 Monaten, die erste Profitabilitätsschwelle erreichen“, sagte Emeshev der Deutschen Presse-Agentur. Bis dahin werde sein Unternehmen die Ausgaben für den laufenden Betrieb, die Kundenbetreuung und andere operative Ausgaben aus den laufenden Einnahmen bestreiten.

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Vivid gehört wie das größte deutsche Fintech-Unternehmen N26 zu den sogenannten Neobanken, die das Banking-Geschäft in Deutschland umkrempeln wollen. Startup-Unternehmen in der Finanzbranche nehmen üblicherweise eine jahrelange Verlustphase in Kauf, um sich am Markt durchzusetzen.

Vivid profitiert von Finanzierungsrunde

Vivid Money ist in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien aktiv. Im April hatte das Unternehmen in einer zweiten Finanzierungsrunde 60 Millionen Euro vor allem von US-amerikanischen Wagniskapitalgebern eingesammelt, um gegen Neo-Banken wie N26 und Revolut, aber auch gegen traditionelle Institute und Direktbanken anzutreten. Vivid steht aber auch in Konkurrenz zu Online-Brokern wie Trade Republic oder den Berliner Kryptowährungsspezialisten Nuri (ehemals Bitwala).

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Im Vergleich zu N26 verfolgt Vivid in Deutschland eine andere Strategie. Statt eine eigene Banklizenz zu beantragen, stützt sich Vivid auf die Dienste der Solarisbank, die selbst nicht im Endkundengeschäft mitmischt, sondern als Spezialist für Banking-as-a-Service agiert. Dafür bietet Vivid aber nicht nur ein Girokonto an, sondern ermöglicht den Kunden auch mit Aktien und Kryptowährungen zu handeln. Dabei kooperiert Vivid mit dem Münchner Finanzinstitut CM-Equity.

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Vivid will sich breit aufstellen

Vivid strebe an, maximal 20 bis 30 Prozent aus einer einzigen Einnahmequelle erhalten, sagte Emeshev. Neben Interbank-Entgelten seien das Erlöse aus einem Premiumdienst, dem Aktienhandel und dem Kryptosegment. „Wir legen also nicht alle Eier in einen Korb.“ In der Profit-Prognose für die kommenden zwei Jahre seien nicht die Kosten für das Wachstum inbegriffen – also mögliche Übernahmen oder die Teams, die neue Produkte entwickeln. Diese zweite Schwelle der Profitabilität wolle Vivid bis 2024 oder 2025 erreichen.

Die Profitabilität im Geschäftsbetrieb sei aber wichtig, betonte Emeshev. „Ab diesem Zeitpunkt ist man nicht mehr auf Investorengelder angewiesen, da man die bezahlte Akquisition einstellen kann und sofort profitabel wird. Wir bitten also nur um Geld, um unser Wachstum zu beschleunigen. Uns stehen keine Milliarden zur Verfügung, um viel Geld zu verbrennen.“ Vivid wolle eine Marke sein, die ständig neue Werte liefere. „Deshalb veröffentlichen wir ständig neue App-Aktualisierungen, manchmal dreimal pro Woche, um jede einzelne Funktion ein wenig zu verbessern.“ dpa

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