Startup-Blogs: 10 Beispiele für richtig tolles Content-Marketing

Das eigene Blog: Wie Startups kreativ werben können
Startup-Blogs sind längst keine Randerscheinung mehr. Gefühlt betreiben etwa 99 Prozent aller Startups ein eigenes Blog. Inzwischen haben sich die Gewichte in Sachen Inhalten aber sichtbar verschoben. Statt wie oft nur über das eigene Unternehmen zu berichten und in Selbstbeweihräucherung zu verfallen, setzen immer mehr Jungunternehmen darauf, ihre Leser mit wirklich nutzerzentriertem Content zu erreichen. Das können Geschichten, Tipps oder Fotostrecken sein. Hauptsache es generiert irgendwie eine emotionale Bindung zum eigenen Produkt. Neben passenden Inhalten sollten Startups dabei auch den Abwechslungsreichtum sowie die Frequenz ihrer Blogeinträge beachten. Zehn tolle Beispiele, wie es richtig geht.
1. Outfittery

Outfittery überzeugt mit coolem Fashion-Content. (Screenshot: Outfittery)
Bei Outfittery aus Berlin entledigen sich Männer ihrem Shopping-Frust. Das Startup bietet individuelle Outfits für jeden Anlass inklusive persönlicher Beratung. Kunden verlieren auch nach dem Kauf nicht den Draht zum Unternehmen. Im eigenen Blog gibt das Startup Waschtipps für die erworbene Kleidung, stellt Marken und handverlesene Outfits vor oder zeigt neue Modetrends auf.
2. Paymill

Im Paymill-Blog finden sich Tipps rund um E-Commerce und Payment. (Screenshot: Paymill)
Das Münchner Startup Paymill vereinfacht Geldtransaktionen im Internet. Das Know-how gibt das Unternehmen in seinem Blog weiter. Neben zahlreichen Tipps für E-Commerce-Unternehmen finden sich auch Inhalte, die für Consumer interessant sind. Beispiel: „Why Work at a Startup“ oder „Customer Feedback on our service“.
3. Shopify

Der Blog von Shopify überzeugt mit Tipps zu Marketing und E-Commerce. (Screenshot: Shopify)
Mit Shopify können E-Commerce-Startups ihren Online-Shop auf hübsch trimmen. Das kanadische Startup ist bestens vernetzt, betreibt sogar eine Partnerschaft mit Paymill. Im Shopify-Blog finden sich Unmengen an nützlichen Tipps. Zu Lesen gibt es Anleitungen zur Erhöhung des Webtraffics sowie Buch- und Entspannungstipps. Ebenfalls lesenswert: Wie können Online-Stores ihre Umsätze mit Instagram ankurbeln?
4. Buffer

Mit abwechslungsreichen Inhalten zählt Buffer zu den beliebtesten Startup-Blogs. (Screenshot: Buffer)
Der Buffer-Blog zählt zu den populärsten Startup-Blogs im Netz. Warum das so ist, verrät schon die Beschreibung: „A blog about productivity, life hacks, writing, user experience, customer happiness and business“. Darin erklärt das Startup zum Beispiel, welche Fehler andere Startups im Bereich Social Media unbedingt vermeiden müssen. Buffer versteht sich aber auch im Storytelling. Wie sind eigentlich ToDo-Listen oder Hashtags entstanden? Ein Artikel zu „10 Customer Service Stories That Will Restore Your Faith In Humanity“ ist einer der erfolgreichsten davon.
5. Fab

In seinem Blog spricht Fab mit Straßenkünstlern und Design-Koryphäen. (Screenshot: Fab)
Der bekannte Online-Shop für Designprodukte bloggt regelmäßig über Lifestyle-Themen. Zu den Inhalten des Blogs gehören beispielsweise Interviews mit Persönlichkeiten aus der Designer-Szene. Auch Straßenkünstler finden Gehör. Darüber hinaus skizziert Fab aktuelle Fashion-Trends und stellt coole Gadgets vor.
6. Clarity

Die Wissens-Plattform Clarity hat haufenweise Tipps für Gründer und Startups. (Screenshot: Clarity)
Clarity bringt junge Entrepreneure mit erfahrenen Gründern aus der Startup-Szene zusammen. Das Startup positioniert sich über einen eigenen Blog aber selbst als Quelle der Inspiration. Es finden sich haufenweise Tipps für besseres Marketing, Rezepte gegen das Scheitern oder Instrumente für mehr Unternehmenskultur.
7. Etsy

Das Startup-Etsy füllt seinen Blog mit DIY-Tipps und Workshops für Kreative. (Screenshot: Etsy)
Handgefertigte Produkte aller Art können Menschen auf der Handelsplattform Etsy zum Verkauf anbieten. Kreative können sich vor allem vom Etsy-Blog inspirieren lassen. In sogenannten „Etsy-Guides“ gibt das Startup Crashkurse in Produktfotografie oder Preiskalkulation. Einmal wöchentlich bittet das Startup seine Nutzer außerdem um die Beantwortung verschiedenster Fragen. Geantwortet wird mit einem Wort oder Instagram-Foto. So machen die Nutzer ebenfalls Werbung für sich und ihre Produkte.
8. Mint

Mit dem Startup-Blog von Mint sparen Nutzer wohl am ehesten Geld. (Screenshot: Mint)
Mint ist ein mächtiges Tool zur Verwaltung des Haushaltsbudgets. Der bessere Umgang mit Geld bietet reichlich Stoff für einen Blog. Schließlich hat man meist alles, außer Geld. Das Startup hat das erkannt und spart im eigenen Blog nicht an entsprechenden Geheimtipps. Wann sollte man welche Zahlungsmethode nutzen? Wie können Kinder altersgerecht Geld sparen? Wie kann ich die Kosten für den nächsten Umzug möglichst gering halten? Das dürfte jeden Nutzer interessieren.
9. OKCupid

Das Dating-Startup OKCupid unterhält seine Blog-Leser mit „heißen“ Tipps. (Screenshot: OKCupid)
Dating-Portale gibt es wie Sand am Meer. Wahrscheinlich drei mal so viele wie es Menschen gibt. Da fällt es schwer, aufzufallen. Dem Startup OKCupid gelingt das mit seinem Blog. Darin geben die Macher „heiße“ Tipps fürs erste Date. Infografiken und Charts über Sex inklusive. „Sex sells“ eben.
10. Lieferando

Einen Tischkicker aus Pizzakartons bauen? Der Blog von Lieferando erklärt’s. (Screenshot: Lieferando)
Spätestens seit Instagram sind Gerichte der heimliche Contentkönig im Netz. Lieferando aus Berlin nutzt die Popularität, um seine Nutzer nicht nur mit warmer Pizza, sondern auch mit gutem Lesestoff zu versorgen. Zu finden ist der auf dem Blog des Unternehmens. Dort sorgt das Startup mit einer Fotostrecke zu den „10 verrücktesten Pizza Krusten“ für Aufmerksamkeit. Es gibt auch Skurriles: Mit witzigen Anleitungen können Kunden aus ihrem leeren Pizzakarton einen Laptop-Ständer oder Tischkicker basteln.
Und welche Blogs überzeugen euch am meisten? Könnt ihr weitere Startups mit kreativen Blogs empfehlen? Schreibt’s in die Kommentare.
In der Tat, der fast schon banal gewordene Satz ‚content is king‘ erlebt zur Zeit wirklich neue Höhepunkte. Die neuen Google-Updates machen es sogar noch deutlicher: Wer jetzt nicht auf qualitativ hervorragende Inhalte setzt, hat es in Zukunft schwer.
Leider setzt sich diese Erkenntnis bei Unternehmen nur zögernd durch – und ist möglicherweise auch eine Generationenfolge. Habe mich damit (wie es der Zufall so will) auch gerade damit auseinander gesetzt: http://textblog.profi-news.de/index.php?/archives/80-Return-On-Investment-ROI-fuer-Content-Marketing-und-Social-Media.html
… ersetze ein ‚~folge‘ durch ‚~frage‘. Sorry.
Kleiner Hinweis: zumindest zwei eurer „tollen Beispiele“ liefern seit April bzw. Juli keine Inhalte mehr.
Den Begriff „Content Marketing“ finde ich nicht so gut. Letztendlich geht es um gute und nützliche Tipps, Tricks, Ideen und Bereicherungen für das Leben der Leser. Bei den wirklich erfolgreichen Blogs hat man nie das Gefühl, die wollen nur Marketing betreiben. Das gilt auch für Firmen.
Danke für den tollen Artikel – da sehen wir uns absolut bestätigt :-) Letztendlich ist es unserer Meinung nach wichtig, dem Kunden rund um das angebotene Produkt zu betreuen und ihn so auch in der Nutzung zu unterstützen.
Gerade bei hochpreisigen, selbst hergestellten Produkten ist das eine gute Form um sich von Marktplätzen wie Amazon etc. abzuheben und einen USP zu schaffen. Man positioniert sich als Experte in seinem Bereich – so fühlt sich der Kunde gut betreut und gewinnt Vertrauen in ein Unternehmen.
@Angeln: Ja, Empfehlungsmarketing trifft es besser!
Generell gesprochen ist das effektive Bewerben eines Produkts oder einer Dienstleistung über Inhalte an sich ja nicht Neues. Es erlebt nur eine Renaissance, da die herkömmlichen Methoden nicht mehr zeitgemäß und die medialen Kanäle werbisch total verstopft sind. Und das ist gut so. Denn wo will Werbung noch hin, wenn sie nicht erkennt, was die Leute wollen und was nicht?! Ignoranz ist das Schlimmste, was einer werbischen Botschaft passieren kann. Wir haben dazu gerade auch eine Themenseite online gebracht, die das in Infografiken ein wenig veranschaulicht. Zielgruppe ist bei uns ein Mittelständler der etwas älteren Generation http://marquardt-compagnie.de/contentmarketing
Ich betreibe auch einen Blog: http://www.inknowaktion.com.
Ich finde, es zählt zu den besten Tool, um sich im Zuge des Marketings als Experte zu positionieren und zu differenzieren.
Ich möchte hier die Seite pool91.de empfehlen, da es sich hier um eine exzellente Marketing-Agentur handelt! Bitte weitersagen!