Valves Switch-Konkurrent könnte schon Ende des Jahres erscheinen. Das berichtet die US-Publikation Ars Technica unter Berufung auf Insider. Das Gerät soll wie Nintendos Switch über einen Touchscreen und seitlich daran befestigte Gamepads verfügen. Im Gegensatz zur Switch sollen die Controller-Elemente allerdings nicht abnehmbar sein. Außerdem soll das Gehäuse des aktuellen Prototyps deutlich breiter sein, als bei Nintendos Erfolgskonsole.
Nach Informationen von Ars Technica soll der Steampal über einen USB-C-Anschluss die Möglichkeit bieten, ihn an einen externen Monitor anzuschließen. Ob es eine Docking-Station wie bei der Switch geben wird, sei allerdings noch unklar. Auch Details zur Hardware gibt es nicht. Ars Technica vermutet allerdings, dass der Prozessor entweder von Intel oder AMD kommen wird. Als Betriebssystem soll eine angepasste Version von Linux zum Einsatz kommen.
Hinweise zur Valve-Konsole tauchen auch im Steam-Code auf
Auch in der Codebasis von Valves beliebtem Spielemarktplatz Steam sollen sich bereits Hinweise auf das neue Gerät und den Namen Steampal finden. Offenbar sollen Nutzerinnen und Nutzer dort zukünftig eine Liste kompatibler Spiele abrufen können.
Eine offizielle Bestätigung der Ars-Technica-Meldung gibt es nicht. Allerdings hatte Valve-Mitbegründer Gabe Newell bereits vor einigen Wochen durchblicken lassen, dass seine Firma an etwas mit Konsolenbezug arbeitet. Bei einer Podiumsdiskussion wich er einer Frage nach möglichen Konsolenaktivitäten seiner Firma zwar aus, erklärte aber: „Sie werden am Ende dieses Jahres eine bessere Vorstellung davon bekommen – und es wird nicht die Antwort sein, die sie erwarten.“
Auch andere Unternehmen arbeiten an Switch-ähnlichen Konsolen
Schon 2020 hat Alienware den Prototyp einer Switch-ähnlichen Handheld-Konsole vorgestellt. Auf der CES 2021 zeigte dann auch Lenovo einen Switch-ähnlichen PC. Beide sind bis heute aber nicht im Handel erhältlich. Auch Gerüchte darüber, dass Chiphersteller Qualcomm an einer Switch-Kopie arbeitet, haben sich bislang nicht bestätigt. Wer derzeit einen tragbaren PC im Switch-Design haben möchte, der muss mit Geräten von kleineren chinesischen Herstellern wie GDP, One-Netbook und Aya vorliebnehmen.
Wenn Valve etwas macht, dann erfahrungsgemäß richtig. RIP Switch.