In den Top 20 der laut Glassdoor am besten zahlenden Firmen in Deutschland tauchen Amazon, Zalando oder Siemens nicht auf. Sie sind einer aktuellen Untersuchung der Jobplattform aber diejenigen Unternehmen, die am beliebtesten bei Jobsuchenden sind. Ein außergewöhnlich hohes Gehalt scheint also nicht der hauptsächliche Grund für die Attraktivität zu sein.
E-Commerce bei Jobsuchenden beliebt
Für die E-Commerce-Riesen Amazon und Zalando spricht derweil, dass sie sehr viele Stellen (685 beziehungsweise 629) ausgeschrieben haben. Außerdem bietet etwa Amazon neben zahlreichen gelernten und ungelernten Jobs in der Logistik auch Arbeitsplätze für Fachkräfte im Bereich IT sowie für Experten für Cloud-Technologien. Amazon will bis Jahresende in Deutschland mehr als 20.000 Menschen beschäftigen. Der Onlinehändler steht als Arbeitgeber wegen der gezahlten Löhne und schlechter Arbeitsbedingungen seit Jahren in der Kritik etwa der Gewerkschaft Verdi.
Hinter Amazon und Zalando platziert sich mit Siemens ein klassischer Industriekonzern. Die Top 5 komplettieren die Tech-Konzerne SAP und Google. Der Suchmaschinenanbieter hat es trotz einer vergleichsweise geringen Zahl an offenen Stellen (105) soweit nach oben geschafft. Glassdoor zufolge spricht das für die Attraktivität von Google als Arbeitgeber. Zum Vergleich: Die Deutsche Bahn auf Platz 6 bietet mit 2.577 offenen Jobs die meisten aller vertretenen Unternehmen.
Weniger bekannte Arbeitgeber für Jobsuche empfohlen
„Die Rangliste zeigt, dass besonders namhafte Unternehmen mit etablierten Arbeitgebermarken von der Nachfrage der Jobsuchenden am stärksten profitieren. Das heißt für Unternehmen, die nicht so sehr im Licht der Öffentlichkeit stehen, noch mehr in ihre eigene Sichtbarkeit zu investieren“, urteilt Felix Altmann, Arbeitsmarktexperte bei Glassdoor. Für Jobsuchende könnte es sich dagegen lohnen, in weniger namhaften Unternehmen nach Jobs zu suchen. „Die Arbeitsbedingungen können dort sogar besser sein und die Konkurrenz um die offenen Stellen ist in jedem Fall geringer“, so Altmann.
Für die Untersuchung hat Glassdoor im Zeitraum vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 Klicks auf Stellenanzeigen ausgewertet. Anschließend ermittelte die Jobplattform, welche Unternehmen die meisten Zugriffe auf ihre ausgeschriebenen Stellen erhalten haben.
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