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Steuerung per Gedankenkraft: Facebooks AR-Armband fängt Gehirnimpulse ab

Facebook hat ein Armband vorgestellt, das motorische Gehirnsignale zu Steuersignalen umsetzen kann und damit direkt digitale Befehle geben soll. In Kombination mit einer AR-Brille sollen damit künftig Computer bedient werden.

2 Min. Lesezeit
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Facebooks AR-Armband als Prototyp. (Bild: Facebook Reality Labs)

Unter dem Stichwort Elektromyographie (EMG) laufen Facebooks neueste Entwicklungen für Computersteuerungen der Zukunft. Dazu hat der Social-Media-Riese jetzt ein reichlich klobiges Armband vorgestellt, das mithilfe von Sensoren Bewegungen schon erkennen sollen, bevor sie ausgeführt werden. Die Hirnimpulse werden bereits abgefangen, bevor das muskuläre System sie tatsächlich umsetzt.

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Mit dem AR-Armband erkennt eine spezialisierte Software, welche motorischen Befehle vom Gehirn an die Hand gesendet werden. Künftig sollen mithilfe des Systems etwa Swipe- und andere Navigationsgesten ausgeführt werden können, indem der Nutzer schlicht daran denkt.

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Armband spart eine Menge Sensorik

Dabei führt der Nutzer die Bewegung aber dennoch aus. Das scheint auf den ersten Blick sinnlos, ist aber relativ leicht erklärbar. Aktuelle Steuerungen für AR-Hardware setzen auf Sensoren, die an jedem Finger befestigt werden müssen; manche verwenden spezielle Handschuhe. Selbst die neuen Controller für die kommende Playstation VR setzen auf eine Form des Fingerkontakts.

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Bei Facebooks neuem Armband werden all diese Kontakte nicht benötigt. Zudem bleibt die Bewegung für den Nutzer unbelastet und vollkommen natürlich. Die Umsetzung seiner Bewegungen in Computersteuerbefehle belastet ihn nicht durch spürbare Sensorik. Rund wird das Konzept im Zusammenspiel mit einer AR-Brille, die sich ebenfalls in Entwicklung befindet.

Derzeit ist das Armband, das aussieht wie ein iPod an einem überdimensionalen Gliederarmband, nur ein Prototyp und wird in Facebooks Reality Labs entwickelt. Dessen Chef Thomas Reardon leitete zuvor die Firma CTRL-Labs, die 2019 von Facebooks gekauft worden war. CTRL-Labs hatte vor allem an einem EMG-Gerät für das Handgelenk geforscht.

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Konzept nicht ganz neu

t3n-Kollege Enno Park kennt ähnliche Konzepte schon seit Jahren. Er hat sich 2014 das EMG-Armband Myo von Thalmic Labs gekauft und beschreibt eine Schwäche, die sich aus dem Funktionsprinzip ergibt: Da die Armbänder die Muskelelektrizität messen und die relativ schwach ist, kann es zu Interpretationsproblemen seitens des Sensors kommen.

Beim Myo hatte das dazu geführt, dass das Armband bei Menschen mit Übergewicht oft nicht mehr gut funktionierte. Letztlich stellte Thalmic das Myo 2018 ein. Die Firma wurde zu North und von Google übernommen. Entsprechend dürfte auch Google an einem Armband im Stile der Facebook-Neuvorstellung arbeiten.

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