Stiftung Warentest: Einen sehr guten Cloud-Dienst gibt es nicht

Mithilfe von Cloud-Diensten können Nutzer:innen ihre Daten online sichern und von überall darauf zugreifen – egal, ob vom Laptop, Handy oder Tablet.
Die Stiftung Warentest hat nun neun solcher Dienste getestet, und die Ergebnisse, die dabei herauskamen, sind interessant – nicht nur weil die unabhängige Stiftung zum generellen Fazit kam, dass kein Dienst „sicher, schnell und vielseitig zugleich“ ist, wie sie in einer Pressemitteilung erklärte.
Vier der neun getesteten Cloud-Dienste wurden mit gut bewertet, drei bekamen die Note befriedigend, einer nur ausreichend. Am schlechtesten schloss der Anbieter Livedrive Briefcase ab, er bekam die Note mangelhaft.
Interessant ist, welcher als zweitschlechtester Dienst abschloss – nämlich Apples iCloud Plus. Die lediglich „ausreichende“ Bewertung ist laut dem Technik-Onlinemagazin Winfuture hauptsächlich auf „Mängel in den AGB“ und eine nicht wie gewünscht saubere Datenschutzerklärung zurückzuführen.
Als Kriterien für den Test wurden Handhabung, Geschwindigkeit, Basisschutz persönlicher Daten, Vielseitigkeit und die AGB beziehungsweise die dortigen Mängel herangezogen. Getestet wurden nur Dienste, die mindestens ein Terabyte Datenspeicher anbieten. Die Kosten der unterschiedlichen Dienste liegen zwischen sieben und zwölf Euro pro Monat.
Testsieger wurde mit einer Note von 2,1 Google. Das einzige „befriedigend“, das die Tester:innen bei Googles Cloud-Dienst vergaben, betraf den Basisschutz persönlicher Daten. Mit dieser Bewertung war Google aber nicht alleine, insgesamt erhielten hier sieben der neun getesteten Anbieter diese Note.
Platz 2 mit einer Note von 2,3 teilten sich gleich drei Anbieter: Microsoft Onedrive, Strato Hidrive Basic und Telekom Magenta Cloud XL. Wer auf europäischen Datenschutz Wert lege, sei mit den Diensten von Telekom und Strato „gut beraten“, teilte Stiftung Warentest mit.
Teilweise große Unterschiede gab es beim Testkriterium Geschwindigkeit. Für den Upload eines Testordners mit 2,5 Gigabyte brauchten die getesteten Dienste zwischen etwas mehr als einer Minute und über 1,5 Stunden, teilte Stiftung Warentest mit. Wer 500 Gigabyte oder mehr mit einem Rutsch synchronisieren möchte, brauche je nach Anbieter „zwischen einigen Stunden und vielen Tagen“.
Generell verwies die unabhängige Stiftung auf den Rat von Expert:innen, ein Backup aller wichtigen Daten außerhalb der eigenen vier Wände aufzubewahren. Das können die Cloud-Dienste leisten.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team