Stiftung Warentest hat externe SSD-Laufwerke getestet – Hier sind die Ergebnisse

Als kompakte schnelle Extra-Speicher haben SSD-Laufwerke die externen Festplatten schon vor Jahren abgelöst. Denn insbesondere unterwegs sind die ohne bewegliche Teile auskommenden Laufwerke besser geeignet als die über viele Jahre beliebten externen Festplatten. Hinzu kommen inzwischen auch eine hohe Lebensdauer und eine riesige Zahl an möglichen Schreibzyklen, gepaart mit geringem Stromverbrauch.
Die Stiftung Warentest hat 40 externe SSD-Laufwerke einem Test unterzogen und herausgefunden, welche davon schnellen Datenzugriff, sichere Datenablage und eine zuverlässige und gute Handhabung erlauben. Alle Geräte haben entweder ein oder zwei Terabyte Speicher und verfügen über einen schnellen USB-Anschluss (3.1 oder 3.2).
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Immerhin 27 der Geräte erzielten die Note „Gut“, der Rest ist mit „Befriedigend“ aber auch kein wirklicher Fehlkauf. Interessant ist auch die Erkenntnis, dass es keinen wirklichen Unterschied in der Geschwindigkeit macht, ob man sich für ein Ein-Terabyte- oder ein Zwei-Terabyte-Laufwerk entscheidet. Klar ist aber auch, dass die Geräte nur unter Idealbedingungen die möglichen Maximalgeschwindigkeiten erreichen – dennoch sind sie stets schneller als vergleichbare externe Festplatten.
Besonders robust oder fürs Gaming? Eins davon ist eher Marketing
Einige der Geräte sind als besonders robust (rugged) gekennzeichnet und verfügen über eine entsprechende Gummierung. Diese soll kleinere Stürze abfangen können, dürfte aber erfahrungsgemäß nach einigen Jahren weniger ansehnlich wirken. Im Gegensatz dazu sind die als Gaming-SSD vermarkteten Geräte eher im Hinblick auf verbaute LED bemerkenswert – funktional unterscheiden sie sich kaum.
Die besten externen SSD-Laufwerke mit einem Terabyte Speicherkapazität waren laut Stiftung Warentest:
- Sandisk Extreme Pro Portable SSD V2 – „Gut (2,0)“
- Seagate Firecuda Gaming SSD – „Gut (2,0)“
- Transcend ESD380C Portable SSD – „Gut (2,0)“
- Asus TUF Gaming AS1000 – „Gut (2,1)“
Bei den SSD-Laufwerken mit zwei Terabyte Speicherplatz lagen vorne:
- Sandisk Extreme Pro Portable SSD V2 – „Gut (2,1)“
- Transcend ESD380C Portable SSD – „Gut (2,1)“
- Samsung Portable SSD T7 Shield – „Gut (2,2)“
- Lacie Portable SSD – „Gut (2,5)“
Bemerkenswert ist aber, wie bereits beschrieben, dass es eine große Zahl an guten Laufwerken gab, die preislich ab 83 Euro (Ein-Terabyte-SSD) und 156 Euro (Zwei-Terabyte-SSD) zu haben sind. In vielen Fällen gibt es die SSD auch in Sonderangeboten noch ein ganzes Stück günstiger – und es lohnt sich, etwa zum Prime Day oder Black Friday danach Ausschau zu halten.
Für Außer-Haus-Nutzung Daten extra sichern
Die Warentester empfehlen dabei auch ausdrücklich, die Laufwerke mit einem Passwort zu schützen und die darauf befindlichen Daten zu verschlüsseln. Das geht unter Windows 10 und 11 mit dem in einigen Versionen integrierten Bitlocker – oder aber mit dem etwas komplizierter zu handhabenden freien Programm Privacy Guard for Windows (GPG4Win). Unter MacOS steht hierfür das Dienstprogramm Filevault zur Verfügung.
Um Datenverlust zu verhindern, ist es außerdem sinnvoll, Daten mehrfach an unterschiedlichen Orten und auf unterschiedlichen Medien zu sichern. Bewährt hat sich hier im professionellen Bereich die 3-2-1-Backup-Strategie, die man aber auch für die eigenen persönlichen Daten so umsetzen kann. Hier werden insgesamt drei Kopien von den zu schützenden Daten erstellt – wobei diese auf zwei verschiedenen Speichermedientypen (also etwa Festplatte und SSD) gespeichert werden und eine Kopie der Daten an einem anderen Standort aufbewahrt wird.
Wie genau wurde hier getestet? Die Asus TUF Gaming (laut Stiftung Warentest auf Platz 4) hat laut https://ssd-tester.de/externe_festplatten_test.php nur einen Cache von 24 GB. D.h. danach bricht die Schreibgeschwindigkeit um die Hälfte ein. Andere SSDs wie beispielsweise die ADATA SE900G haben einen Cache von über 300GB.