Strafe für Meta: Daten von mehr als 500 Millionen Facebook-Nutzern geleaked

Meta soll eine extrem hohe Strafe zahlen. (Foto: Shutterstock / Jirapong Manustrong)
Facebooks Mutterkonzern Meta muss sich einer hohen Geldstrafe stellen. Die irische Datenschutzkommission hat das Unternehmen mit einer Summe von 265 Millionen Euro belegt. Es wurden Daten von mehr als 500 Millionen Nutzer geleakt. Darunter Telefonnummern und E-Mail-Adressen, wie Bloomberg berichtet.
Die Kommission hat herausgefunden, dass Meta einige Sicherheitsvorkehrungen nicht angewandt hat, die laut Datenschutz-Grundverordnung erforderlich sind. Die irische Abteilung von Meta soll nun dafür sorgen, dass die Daten im Einklang mit dem Gesetz verarbeitet werden.
Auslöser war „ein zusammengetragener Datensatz personenbezogener Facebook-Daten“, der im Internet veröffentlicht wurde. Hier standen unter anderem E-Mail-Adressen und Telefonnummern von 533 Millionen Nutzern aus der ganzen Welt bereit.
Ermittlungen fanden bereits 2019 statt
Laut der Datenschutzkommission fanden die Ermittlungen zwischen Mai 2018 und September 2019 statt. Hier schauten sich die Ermittler Facebook Search, den Facebook Messenger Contact Importer und den Instagram Contact Importer genauer an.
Laut Meta handelt es sich dabei um alte Daten und das Problem sei bereits 2019 gefunden und behoben worden. In einem Statement am Montag sagte ein Sprecher des Unternehmens, dass der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit personenbezogener Daten von grundlegender Bedeutung für Facebook sei.
Weiter heißt es, dass sie die Möglichkeit entfernt haben, Daten auf die von den Hackern genutzte Art und Weise zu entnehmen. Unbefugtes Daten-Scraping sei nicht akzeptabel und gegen die Regeln.
Meta holt sich Strafen aus Irland
Das ist nicht das erste Mal, dass Meta von der irischen Datenschutzkommission eine Strafe aufgebrummt bekommt. Erst vor ein paar Monaten holte sich das Unternehmen eine Rekordstrafe von 405 Millionen Euro ab. Das ist die zweithöchste Strafe der DSGVO-Geschichte. Toppen konnte das nur Amazon mit einer Strafe von 746 Millionen Euro.
Erst vor ein paar Tagen gab es erneut ein Datenleck bei der Meta-Tochter Whatsapp. Hier konnten Hacker insgesamt 487 Millionen Telefonnummern erbeuten, die sie dann im Darknet zum Kauf anboten. Käufer nutzen solche Datensätze häufig, um Betrugsmaschen durchzuführen.