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Stranger Things und Walking Dead: Netflix erwirbt finnisches Spielestudio Next Games für 65 Millionen Euro

Am Mittwoch hat der US-amerikanische Video-Streaming-Dienst Netflix die Übernahme des finnischen Mobile-Game-Entwicklers Next Game bekannt gegeben. Das börsennotierte Unternehmen wechselt für 65 Millionen Euro den Eigentümer.

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Netflix kauft Stranger-Things-Spielestudio. (Bild: Next Games)

Das finnische Spielestudio Next Games aus Helsinki ist einer breiteren Öffentlichkeit als Herausgeber der Smartphone-Spiele „Stranger Things“ und „The Walking Dead“ bekannt. Auch andere Netflix-Serien hat Next Games mit der Entwicklung mobiler Games begleitet. Die Zusammenarbeit war schon bislang als eng zu bezeichnen.

Netflix muss sich gegen Disney positionieren – braucht Lizenzgeschäft

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Für Netflix hat die Übernahme des gut gehenden Geschäfts mit Free-to-Play-Games auf Netflix-Lizenz naheliegenderweise nur Vorteile. Denn so schaltet das Unternehmen einen Mitverdiener an den In-App-Kauf-Margen effektiv aus. Zudem zeigen die Strategien der Wettbewerber im Video-Streaming-Markt deutlich in Richtung des Ausbaus von Gaming-Angeboten. Hier muss sich Netflix in der Zukunft vor allem gegen Disney Plus behauptet, die mit Marvel, Star Wars und Disneys Kerngeschäft selbst über extrem starke Marken verfügen, deren Monetarisierung noch gar nicht richtig begonnen hat.

Die Übernahme des an der finnischen Börse notierten Spielestudios Next Games will Netflix über einen reinen Barkauf zu einem Preis von 2,10 Euro pro Aktie abwickeln. Der Vorstand des Spielunternehmens hat die Übernahme bereits genehmigt und empfiehlt sie den Aktionären. Next Games und Netflix sind zuversichtlich, den Merger im zweiten Quartal 2022 abschließen zu können.

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Netflix-Games-Vize Michael Verdu zeigt sich optimistisch:

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„Wir freuen uns, dass Next Games als Kernstudio in einer strategischen Region und einem wichtigen Talentmarkt zu Netflix stößt und unsere internen Spielestudio-Fähigkeiten erweitert. Wir stehen zwar noch ganz am Anfang, aber ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit Next Games ein Portfolio von Weltklasse-Spielen aufbauen können, das unsere Mitglieder auf der ganzen Welt begeistern wird.“

Next Games ist kein Zwerg im Gaming-Sektor. Ende 2021 beschäftigte das Unternehmen 120 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2020 wurde ein Umsatz von 27,2 Millionen Euro erzielt, wobei etwa 95 Prozent des Umsatzes aus In-App-Käufen stammten. Künftig soll Next Games den korrespondierenden Spielkatalog zum Netflix-Portfolio weiter ausbauen.

Next-Games-Gründer schuf zuvor die Angry Birds

Next-Games-Gründer Teemu Huuhtanen ist in der Branche kein Unbekannter. Bevor er 2013 Next Games ins Leben rief, war er in leitender Position bei Rovio, dem Herausgeber des weltweiten Spiele-Hits „Angry Birds“, beschäftigt. Auch Huuhtanen zeigt sich zufrieden:

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„Die Zusammenarbeit mit Netflix, dem weltweit größten Streaming-Dienst, ist eine logische und aufregende Fortsetzung unserer Strategie, interaktive Erlebnisse für die ganze Welt zu schaffen. Unsere enge Zusammenarbeit mit Netflix bei ‚Stranger Things: Puzzle Tales‘ hat bereits bewiesen, dass wir gemeinsam eine starke Partnerschaft bilden. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, das Studio an allen Fronten auf ein höheres Niveau zu bringen und unsere Mission gemeinsam fortzusetzen.“

Die Next-Games-Übernahme ist eine der wenigen Akquisitionen, die Netflix in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht hat. Dabei ist Next Games das erste Unternehmen, das im Spielbereich tätig ist. Zu den insgesamt fünf Übernahmen zählen ein Studio für visuelle Effekte, zwei Hersteller interaktiver Inhalte für ein jüngeres Publikum, ein Verlag für Anime-Comics und der Nachlass des Schriftstellers Roald Dahl.

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