Stromrechnung: Microsofts Ideen für Gaming-Energiesparmodus an PC und Xbox

Beim Zocken Strom sparen? (Foto: Shutterstock/Icemanphotos)
Ob an Computer und Konsole, online oder via Cloud – Gaming kostet sehr viel Energie und damit Geld. Das hat auch Microsoft erkannt und überlegt derzeit offenbar, PC- und Konsolenspielen eine Art Energiesparmodus zu verpassen.
Wie Windows Central berichtet, läuft derzeit eine Umfrage im Xbox-Insider-Hub, in der Microsoft die Nutzer:innen fragt, wie sie über entsprechende Features denken. Konkret geht es um die Möglichkeit, etwa die Framerate und die Auflösung zu reduzieren, um so den Energieverbrauch zu senken – und Geld einzusparen.
In der Umfrage geht es außerdem darum, inwieweit die Nutzer:innen von der Energiekrise betroffen sind – und wie das ihre Bereitschaft beeinträchtigt, Geld auszugeben. Ferner wird abgefragt, ob auch an Energiespareinstellungen Interesse bestehe, die Spiele in Ruhephasen beträfen.
Als Stromfresser bei der neuen Konsolengeneration gilt das sogenannte Instant-on-Feature. Das sorgt dafür, dass in Sekundenschnelle vom Ruhemodus an eine bestimmte Stelle in einem Spiel gesprungen werden kann.
Welche Auswirkungen allein dieses Feature haben könne, zeigt eine Berechnung aus dem Jahr 2021. Demnach könnten schon 2025 allein durch das Instant-on-Feature der neuen Xbox Series S/X rund vier Milliarden Kilowattstunden verbraucht werden – nur in den USA.
Das würde US-Gamingfans einen zusätzlichen Betrag von insgesamt bis zu 500 Millionen US-Dollar auf der Stromrechnung für 2025 bescheren, so die Umweltorganisation Natural Resources Defense Council.
Noch mal zurück zum Thema Geld: Microsoft interessiert auch, ob Nutzer:innen ein Spiel eher kaufen würden, wenn dieses bestimmte Energiespareinstellungen bieten würde. Es scheint dabei aber nur um Opt-in-Optionen zu gehen, also dass die Spieler selbst entscheiden können, in einen solchen Sparmodus zu wechseln.
Freilich sind die meisten Vielspieler:innen durchaus selbst in der Lage, Framerate und Auflösung zu drosseln, um Strom zu sparen. Etwa über ein FPS-Limit (frames per second).
Ein integriertes Feature, das diese und andere Einstellungen per Knopfdruck ermöglicht, wäre aber sicher ein effizientes Mittel zum Energiesparen auch, aber nicht nur für Gelegenheitszocker:innen.
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