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Nur der Anfang? Warum Twitch in Südkorea abgeschaltet wird

Ab dem 17. Februar ist die Videogaming-Streaming-Plattform Twitch Geschichte – und zwar in Südkorea, einem der größten E-Sport-Märkte der Welt. Das könnte erst der Anfang sein.

1 Min.
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Die Streaming-Plattform Twitch gehört zum Amazon-Konzern. (Logo: Twitch)

Twitch plant, seinen Betrieb in Südkorea ab dem 17. Februar einzustellen. Das Land ist führend im kompetitiven Gaming, einer der größten E-Sport-Märkte weltweit und einer der stärksten für den Streamingdienst. Twitch-CEO Dan Clancy bedauert die Entscheidung dementsprechend.

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Als Grund nennt er zu hohe Kosten. Die könnten auch anderswo steigen: Auch außerhalb von Korea sollen Streaminganbieter sich an den Kosten für Breitbandnetze beteiligen.

Gebühren 10-mal höher als anderswo

Clancy schreibt im Twitch-Blog: „Letztlich sind die Kosten für den Betrieb von Twitch in Korea unerschwinglich.“ Man habe erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Kosten zu senken.

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Mit einem Peer-to-Peer-Modell habe man experimentiert und die Quellenqualität auf 720p gedrosselt. Trotzdem seien die örtlichen Netzwerkgebühren immer noch zehnmal so hoch wie in den meisten anderen Ländern.

Communitys auf andere Plattformen verhelfen

Clancy spricht von „erheblichen Verlusten“, einer „sehr schwierigen Entscheidung“ und einer großen Enttäuschung. Er kündigte an, man werde den koreanischen Twitch-Streamern helfen, ihre Communitys auf alternative Livestreaming-Dienste zu verlagern.

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Zuletzt hatte Netflix gegen einen lokalen Breitbandanbieter geklagt, um die Zahlung von Nutzungskosten zu verhindern – erfolglos. Die Streaminganbieter müssen sich an den Netzwerkkosten beteiligen.

Auch in Europa: Digital-Konzerne sollen zahlen

Bestrebungen für Breitbandgebühren gibt es auch in Europa: Die EU-Telkos argumentieren, die US-Konzerne verursachten einen Bandbreitenhunger, für den sie nicht aufkommen wollen. 2021 seien alleine Netflix und Microsoft zu 56 Prozent am Datenverkehr beteiligt gewesen.

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Die Europäische Kommission sucht nach einer Lösung, die Umsetzungen sind umstritten. Zudem schüren die Konzerne die Angst vor dem Ende des offenen Internets.

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