Der Tech-Youtuber Marques Brownlee hat Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter gefragt, warum nicht mehr Stromer-Bauer Teslas Angebot der Supercharger-Mitnutzung annehmen würden. Wären sie zu stolz, wäre es zu teuer, sei die Technik inkompatibel? Brownlee vermutet einen guten Grund.
Musk orakelt: Supercharger werden zugänglich gemacht
Elon Musk hat Brownlee daraufhin geantwortet, das Tesla-Angebot würde durchaus von einigen genutzt, wenn auch auf einem sehr niedrigen Niveau. Zukünftig solle sich das aber ändern. Tesla-Supercharger würden für die Nutzer anderer Marken zugänglich gemacht. Einen Zeitrahmen für diese doch bedeutende Maßnahme nannte Musk nicht.
Derzeit sieht die Situation so aus, dass nur Tesla-Besitzer an den Superchargern laden können. In den vergangenen Jahren hatte Tesla immer wieder eine mögliche Öffnung ins Spiel gebracht, dabei aber stets verlangt, dass sich die interessierten Autobauer an den Kosten für den Aufbau und den Betrieb des Supercharger-Netzes beteiligen müssten.
Technisch wäre die Öffnung leicht möglich
Tatsächlich gibt es wohl keine echten technischen Beschränkungen. Die Supercharger sind inzwischen zum CCS-System kompatibel. Wesentlicher Hemmschuh ist lediglich die erforderliche App, die den Zugang autorisieren muss.
Unter Tesla-Fahrern stößt Musks Twitter-Ankündigung auf eine verhaltene Resonanz. Manch einer befürchtet eine Überlastung der Standorte und daraus resultierende Staus. Das könnte dadurch verschärft werden, dass Fahrzeuge, die nicht so schnell wie ein Tesla laden, die Säulen übermäßig lange blockieren könnten.
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