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Erde 2.0: Neu entdeckter Planet könnte für Leben geeignet sein

Ein internationales Forschungsteam hat zwei neue Planeten vom Typ „Supererde“ entdeckt. Die liegen in etwa 100 Lichtjahren Entfernung. Einer der beiden soll möglicherweise bewohnbar sein.

2 Min.
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Die Teleskope des Speculoos Southern Observatory unter dem Nachthimmel über der Atacama-Wüste in Chile. (Bild: Eso/P. Holárek)

Bereits fast 1.600 sogenannte Supererden kennen wir und sie alle sind größer als die Erde, aber leichter als Eisplaneten wie Uranus und Neptun. Unter der Führung der belgischen Universität in Lüttich konnte jüngst ein Gespann weiterer Supererden entdeckt werden.

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Nasa-Satellit übermittelt Daten zu neuem Planet, Forschende schauen nach

Die Forschenden hatten erdgestützte Teleskope verwendet, um einen Verdacht zu verifizieren, den ein Satellit der US-Raumfahrtbehörde Nasa aufgeworfen hatte. Der hatte nämlich den Planeten LP 890-9b entdeckt, der etwa 30 Prozent größer als die Erde ist und seine Sonne in nur 2,7 Tagen umkreist

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler setzten daraufhin ihre SPECULOOS-Teleskope (Search for habitable Planets EClipsing ULtra-cOOl Stars) in Chile und Spanien ein, um sich einen detaillierteren Eindruck des Fundes zu verschaffen.

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Im Zuge dieser Beobachtungen gelang es ihnen, einen weiteren Planeten, den sie SPECULOOS-2c nannten, zu finden. Der ist sogar um 40 Prozent größer als die Erde und braucht 8,5 Tage, um seine Sonne zu umkreisen.

Neu Entdeckter möglicherweise für Leben geeignet – trotz Nähe zum Stern

Eine Umlaufzeit von knapp über einer Woche spricht zunächst für eine sehr kurze Distanz zum Stern, was wiederum nicht unbedingt auf eine Bewohnbarkeit schließen lassen würde. Dennoch ist Francisco Pozuelos vom Institut für Astrophysik im spanischen Andalusien als einer der Hauptautoren der Studie zuversichtlich.

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In einer Pressemitteilung bestätigt er, dass der Planet trotz seiner Entfernung von nur 3,7 Millionen Kilometern zu seiner Sonne bewohnbar sein könnte. Zum Vergleich: Die Erde ist über 93 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt.

„Obwohl dieser Planet sehr nahe an seinem Stern kreist, in einem Abstand, der etwa zehnmal kürzer ist als der von Merkur um unsere Sonne, ist die Menge an stellarer Strahlung, die er erhält, immer noch gering und könnte das Vorhandensein von flüssigem Wasser auf der Oberfläche des Planeten ermöglichen, vorausgesetzt, er hat eine ausreichende Atmosphäre“, meint Pozuelos.

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Das liege daran, dass der Stern, um den SPECULOOS-2c kreist, etwa 6,5 Mal kleiner sei als die Sonne und eine Oberflächentemperatur habe, die halb so hoch sei wie die unserer Sonne. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um den Verdacht zu erhärten.

So arbeitet Tess

Die beiden neuen Supererden sind Beobachtungsergebnisse des „Transiting Exoplanet Survey Satellite“ (Tess) der Nasa. Der sucht nach Exoplaneten, die nahe Sterne umkreisen, indem er das Licht von Tausenden von Sternen überwacht. Neue Planeten entdeckt er durch ein kurzzeitig schwächer, dann wieder stärker werdendes Licht.

Das lässt darauf schließen, dass ein Planet vor seinem Stern vorbeizieht. Solche Hinweise prüfen dann die Lütticher Forschenden mit ihren bodengestützten Teleskopen.

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