
In den USA können Händler:innen bald mit iPhones Kartenzahlungen abwickeln, ohne zusätzliche Hardware zu benötigen. Die Funktion Tap to Pay akzeptiert Zahlungen per Apple Pay, Kredit- und Debitkarten und über andere digitale Wallets, wie Apple mitteilt. Zahlungsplattformen und App-Entwickler:innen können die Funktion in ihre Apps einbinden und ihren Kund:innen als Zahlungsoption anbieten.
Die Funktion war bereits erwartet worden, seit Apple 2020 das Startup Mobeewave übernommen hatte. Bloomberg hat kürzlich von Insider-Informationen über die geplante Tap-to-Pay-Funktion berichtet. Jetzt ist klar: Die Funktion kommt, aber vorerst nur in den USA und vor allem ohne eigenen Dienst. Vielmehr will Apple mit Entwickler:innen und Zahlungsplattformen zusammenarbeiten.
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Als erster Dienst wird Stripe die Funktion im Frühjahr umsetzen. Tap to Pay soll in die Shopify-Point-of-Sale-App integriert werden. Im Laufe des Jahres sollen weitere Plattformen folgen. Apple wird die Funktion außerdem in den eigenen Geschäften nutzen. Neben der entsprechenden App brauchen Händler:innen ein iPhone, mindestens XS.
Kund:innen müssen ihr Smartphone, ihre Smartwatch oder die Karte dann vor das iPhone der Händler:innen halten und die Zahlung wird per NFC abgewickelt. Apple betont, die Zahlungsmethode sei sicher und die Transaktionen würden verschlüsselt. Apple selbst wird demnach nicht mitbekommen, wer was kauft.
Rund um Apples NFC-Schnittstelle gibt es von verschiedenen Seiten Kritik. Denn die Bezahlfunktion steht nur Apples eigenem Dienst Apple Pay zur Verfügung. Entwickler:innen haben darauf keinen Zugriff. Dagegen geht inzwischen die EU-Kommission vor. Bei der Tap-to-Pay-Funktion hat Apple jetzt eine andere Strategie gewählt.
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