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Telegram schenkt dir Premium im Tausch gegen deine Nummer: Warum das kein guter Deal ist

Der Messengerdienst Telegram lockt Nutzer:innen mit einem Premium-Angebot, das allerdings jetzt schon sehr umstritten ist. Medien sprechen von einem „Alptraum für die Privatsphäre“.

Von Christian Bernhard
1 Min.
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Telegram lockt mit einem umstrittenen Premium-Angebot. (Foto: Sergei Elagin/Shutterstock)

Die Premium-Mitgliedschaft von Telegram bekommen jene Nutzer:innen, die im Gegenzug ihre Handynummern zum Versenden von Login-Daten per SMS freigeben. Telegram nennt das Peer-to-Peer-Log-in-Programm (P2PL).

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„Alptraum für die Privatsphäre“?

Was erst einmal harmlos klingt, kann aber gefährlich werden. Laut Techcrunch ist Telegrams Premium-Angebot ein „Alptraum für die Privatsphäre“. Warum? Die SMS gehen unverschlüsselt über die Privatnummern der P2PL-Teilnehmer:innen.

Wie gefährlich das für die Nutzer:innen werden kann, geht schon aus den offiziellen Nutzungsbedingungen hervor. Telegram könne „nicht verhindern, dass der OTP-Empfänger Ihre Telefonnummer sieht, wenn er Ihre SMS erhält“, ist darin zu lesen. Man stimme zu, „dass Telegram nicht für Unannehmlichkeiten, Belästigungen oder Schäden haftet, die aus unerwünschten, unbefugten oder illegalen Handlungen von Benutzern resultieren, die über P2PL Kenntnis von Ihrer Telefonnummer erhalten haben“, heißt es weiter. Die Teilnehmer:innen seien selbst dafür verantwortlich, sich vor Missbrauch zu schützen.

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Telegram sagt, es will damit bessere Abdeckung erreichen

Im Mittelpunkt des Angebots steht laut Computerbild die Funktion, sich mittels Einweg-PIN (One-Time-PIN oder OTP) in den Telegram-Account einzuloggen. Das sei beispielsweise nützlich, wenn man sein Passwort vergessen hat. Diese OTP verschickt Telegram dann per SMS an die mit dem Account verknüpfte Handynummer.

Der Messengerdienst begründet die Einführung des Angebots damit, dass über die bisher verwendeten Versandmethoden keine komplett zuverlässige Übermittlung zu gewährleisten sei. Mithilfe von lokalen Nummern wolle man eine bessere Abdeckung erreichen.

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Will Telegram damit auch Kosten sparen? Einiges deutet darauf hin

Doch es dürften auch andere, rein monetäre Gründe dahinterstecken. Laut Caschys Blog könnte sich Telegram so die Kosten für das Versenden von Bestätigungs-SMS in Ländern mit hohen Kosten sparen. Laut dem Online-Magazin Android Autority ist beispielsweise Indonesien solch ein Land.

Für einen Dienst, der oft mit seinem guten Datenschutz trommele, sei das arm, findet Caschys Blog, wo man davon ausgeht, dass der Test alsbald schon eingestampft wird.

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