Schon Anfang Februar 2021 hatte Tesla-Chef Elon Musk angekündigt, zukünftig Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Jetzt ist die Bezahloption in den USA offiziell verfügbar. Für die Umsetzung setzt Tesla nach Angaben von Musk ausschließlich auf selbstaufgesetzte Open-Source-Lösungen und betreibt einen eigenen Bitcoin-Knoten. Damit umgeht der Elektroautohersteller externe Zahlungsabwickler für die Annahme der Kryptowährung.
„An Tesla gezahlte Bitcoin werden als Bitcoin einbehalten und nicht in Fiat-Währung umgewandelt“, erklärt Musk darüber hinaus auf Twitter. Damit wächst durch die Annahme der Kryptowährung auch Teslas Bitcoin-Bestand. Anfang Februar hatte der Hersteller bereits Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar gekauft. Außerhalb der USA sollen Bitcoin-Zahlungen im Laufe des Jahres angeboten werden. Für welche Länder das am Ende zutrifft, lässt das Unternehmen jedoch noch offen.
Tesla: Der E-Autohersteller und die Kryptowährung
Nachdem Tesla den massiven Bitcoin-Zukauf im Februar öffentlich gemacht hatte, stieg der Kurs der Kryptowährung auf den damaligen Spitzenwert von 43.000 Dollar. Derzeit liegt der Wert sogar bei mehr als 56.000 Dollar. Kurzfristig dürfte sich das Investment also gelohnt haben, auch wenn Bitcoin nach wie vor als hochgradig volatil gilt.
Unklar ist auch, wie Musks Bitcoin-Wette langfristig bei den Kundinnen und Kunden ankommt, die aus Umweltgründen ein E-Auto kaufen möchten. Während andere Kryptowährungen auf energieeffizientere Mining-Mechanismen setzen, ist der Stromverbrauch beim Bitcoin-Mining nach wie vor ziemlich hoch. Einer Studie zufolge entspricht Teslas Bitcoin-Kauf beispielsweise der Jahreskohlendioxidbilanz von 1,8 Millionen Autos mit Verbrennermotor.
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