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Tesla: Model 3 bereits Bestseller in den USA – Model Y bringt „Fertigungsrevolution”
Tesla hat am Mittwoch die Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Trotz eines Rekordverlusts übertraf das Unternehmen die Erwartungen von Analysten. In einem an die an die Investoren gerichteten Dokument zu den Quartalsergebnissen erläutert das Unternehmen, dass das Model 3 trotz des langsamen Produktionsstarts schon auf dem Weg zum Bestseller sei.
Auch wenn Tesla mit der Produktion des Model 3 hinterherhinkt, hieß es im April, dass das erschwinglichste Elektroauto des Unternehmens schon zum bestverkauften Stromer in den USA aufgestiegen ist. Im Laufe des ersten Quartals 2018 hatte Tesla 8.180 Model 3 der über 450.000 Vorbestellungen ausliefern können.

Tesla: Auf das Model 3 folgt das Model Y – aber erst in zwei bis drei Jahren. (Foto: Tesla)
Diese Zahl entspreche mehr als der doppelten Menge des Chevy Bolt. Der Bolt sei im gleichen Zeitraum lediglich 3.375 Mal abgesetzt worden, so Electrek. Besser als der Bolt würden sich auch Teslas Model S und X verkaufen.
Tesla prognostiziert, dass das Model 3 nicht nur im Segment der Elektroautos die Konkurrenz hinter sich lassen werde. Der Stromer sei dem Unternehmen zufolge drauf und dran, die Top-Position unter den Mittelklasse-Premium-Limousinen einzunehmen. Zur Veranschaulichung dieses Trends hat Tesla seinen Investoren folgende Grafik präsentiert:

Tesla Model 3 soll in den USA schon den 3er BMW überholt haben. (Screenshot: Tesla)
Der Grafik zufolge scheint die BMW 3er-Serie am stärksten vom Kundeninteresse am Model 3 betroffen zu sein. Ein ähnlicher Trend war bereits im Februar bei den Premium-Modellen auf dem europäischen Markt zu beobachten: Das Model S soll sich in in Europa besser als die Mercedes-S-Klasse und BMWs 7er-Reihe verkaufen.
Während Tesla noch einige Probleme damit hat, die Produktion des Model 3 auf Touren zu bringen, plant Musk schon das nächste Modell. Über das Model Y, das ein Crossover wird, hatte der Tesla-Chef sich schon vor einer Weile geäußert. Nun bestätigt er, dass der nächste Stromer ab 2020 gefertigt werden soll.
Musk wolle mit dem Model Y die schmerzhaften Erfahrungen, die das Unternehmen mit der Produktion des Model 3 erlebe, nicht wiederholen. Als Grund für die Produktionsprobleme hatte Musk den zu hohen Automatisierungsgrad identifiziert.
Bei der Produktion des Model Y werde das Unternehmen zwar nicht auf die Automatisierung verzichten, allerdings soll sie strategischer eingesetzt werden. Laut Musk werde man mit dem Model Y eine „Fertigungsrevolution“ vollbringen. Vom Standpunkt der Herstellung her werde das Model Y unglaublich, sagte der Tesla-Chef.
Ein Aspekt, der über den Elektro-Crossover bekannt ist: Beim Model Y plant Tesla die 12-Volt-Batterie-Architektur komplett einzustampfen, die in bisherigen Tesla-Modellen zum Einsatz kommt. Mit einer neuen Architektur soll die komplette Verkabelung drastisch verkürzt werden können. Im Model S ist der Kabelbaum noch drei Kilometer lang, im Model 3 konnte er schon auf 1,5 Kilometer verkürzt werden. Im Model Y soll die Verkabelung nur noch 100 Meter lang sein. Auf diesem Wege könnte der Produktionsprozess stark vereinfacht werden.
Tesla beabsichtige die Produktion des neuen Modells nicht im Werk in Fremont durchzuführen – das sei voll ausgelastet –, sondern in einem neuen Werk. Dessen Standort hat Musk noch nicht verraten – er soll im Laufe des vierten Quartals 2018 bekannt gegeben werden.
via electrek.co
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