Experte Dudenhöffer: Tesla Model 3 wird 2019 den deutschen E-Auto-Markt dominieren

Tesla Model 3. (Foto: t3n.de)
Voraussichtlich im Februar 2019 sollen die ersten Tesla Model 3 offiziell an Käufer in Deutschland ausgeliefert werden. Das Elektroauto des kalifornischen Konzerns wird vom Start weg den deutschen Markt dominieren, wie Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen prognostiziert.
Model 3: Tesla übernimmt bei Deutschlandstart die Marktführerschaft
Der Branchenexperte rechnet für das kommende Jahr dank eines erfolgreichen Model-3-Starts mit einer Verdoppelung der Neuzulassungen von Elektroautos, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Demnach könnte Tesla 2019 bis zu 20.000 E-Autos absetzen – vorausgesetzt, die ziemlich holprig gestartete Produktion läuft weiter so gut wie zuletzt und der Verkaufsstart im Februar kann gehalten werden.
Mit 20.000 verkauften Model 3 läge Tesla weit über den Verkaufszahlen, die deutsche Autobauer für ihre Elektroautos am deutschen Markt vorweisen können. Dudenhöffers Prognosen zufolge sollen im Gesamtjahr 2018 rund 7.000 Smart verkauft werden. VW wird demnach gut 6.400 seiner Elektroautos verkaufen. Renault und BMW folgen mit jeweils rund 5.150 verkauften E-Autos auf den Plätzen drei und vier. Tesla liegt in diesem Jahr – vor dem Model-3-Start – mit etwas über 1.900 prognostizierten verkauften Elektroautos noch deutlich dahinter.
Neben dem erwarteten Anschub durch die neuen Tesla-Autos rechnet Dudenhöffer insbesondere durch eine Änderung bei Regelungen für Dienstwagen mit positiven Auswirkungen für den deutschen Elektroautomarkt. Denn ab 1. Januar können Arbeitnehmer bei einem neuerworbenen Dienstwagen Steuern sparen, wenn es sich dabei um ein Elektroauto handelt. Laut Wirtschaftswoche kann das bei Elektroautos in der Preisklasse von Teslas Model 3 einen Unterschied von mehr als 200 Euro ausmachen.
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Dudenhöffer sagt für 2019 übrigens eine „Zeitenwende im Automarkt“ voraus und Tesla werde die Marktführerschaft in Deutschland erobern. Dank der angekündigten große Modelloffensive werde VW ab 2021 Tesla wieder von der Marktspitze bei reinen Stromern verdrängen, so der Autoexperte. Weltweit wird allerdings China das Maß der Dinge in puncto Elektromobilität bleiben – dort haben aber sowohl Tesla als auch deutsche Autobauer aus heutiger Sicht so gut wie keine Chance auf nennenswerte Marktanteile.
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Kostet der Tesla denn dann immer noch seine 80.000 in der Grundausstattung?
Ich finde es genial, dass der Forscher unsere Gehaltserhörung von 50 % für nächstes Jahr voraussehen kann. Denn ein Fahrzeug, das doppelt so teuer ist wie ein Verbrenner und der Mitarbeiter auch noch steuerlich entlastet wird, gefällt bestimmt jedem Chef.
Na, hast du dich am Stammtisch informiert? Das Model S kostet zwar über 80.000 Euro, ist aber auch Konkurrent von 5er, A6 und E-Klasse und spricht damit Unternehmer oder Leute an die es sich schlicht leisten können. Das Model 3 wird die untere Mittelklasse bedienen und liegt preislich bei seinen Konkurrenten, namentlich Passat, 3er, A4 und C-Klasse, gleichzeitig bei den laufenden Kosten jedoch weniger als die Hälfte kosten weil Steuern und Werkstatt praktisch entfallen. Und von den Fahrverboten bei Genzwertüberschreitung in den Städten sind Stromer auch nicht betroffen.
Vermutlich hat er sich am gleichen Stammtisch wie Sie informiert. Das M3 wird laut Teslamag derzeit ab 57.900 Euro und die Performance Variante für MINDESTENS 68.600 Euro angeboten. Das liegt deutlich über dem ungefähren Durchschnittswert von ca. 35.000 Euro, der von Ihnen aufgeführten Modelle. Da bekommt die Aussage oben, vom doppelten Preis doch schon ein wenig mehr Wahrheitsgehalt.
Ja natürlich, das M3 wird/soll bald auch viiiiiiiel günstiger zu haben sein. Kommen Sie damit, wenn es so weit ist. Und wer das dann überhaupt kaufen will, wird sich auch noch zeigen. Vielleicht wird es dann auch bald wieder eingestellt und nur die hochpreisigen Varianten verkauft, weil es sich einfach nicht lohnt. Schauen wir mal wie es sich entwickelt. Im Moment stehen zumindest noch ganz andere Preise im Raum.
Und das mit der Werkstatt müssen Sie noch mal etwas genauer aufführen, warum diese gerade nur bei Tesla praktisch entfallen. Das ist letztendlich bei jedem Neuwagen der Fall, bedingt durch Garantieleistungen. Okay mag sein das Tesla hier deutlich längere Garantieleistungen gibt, ist aber glaube ich auch dringen notwendig. Andernfalls will die Dinger gebraucht keiner mehr haben, wenn man ständig Antriebskomponenten tauschen muss. Ohne Garantieleistungen kommt mir kein Tesla in die Garage. Und falls das jetzt für Sie auch wieder Stammtischinfos sind schauen Sie sich einfach mal ein paar Videos von Ove & Co. an.
Solche, wirklich uninformiert wirkenden, Kommentare verdeutlichen nur eines, die exzellente Bildungsgrundlage deutscher Stammtischgespräche.
Also, wie meine Oma immer sagen würde, erst informieren, dann überlegen, dann schreiben.
Schönen Tag noch!
@da hurzi
Sie haben in allen Belangen recht, ich freue mich immer über kritische Menschen, die sich aber informieren. Daumen hoch! Auch ich hoffe, das nach „Abgrasen“ der solventen Kundschaft die günstigeren M3 auch in Deutschland zu haben sein werden. Die Prognose stimmt aber, das das M3 ca. die Hälfte vom vergleichbaren Model S kostet. Aktuell schiebt Tesla noch ca. 300000 Vorbestellungen des M3 vor sich her und arbeitet von teuer nach günstig ab….was ja wirtschaftlich erst mal schlau ist.
Und das von Heute auf Morgen alle nen Tesla haben wollen, glaubt ja wohl Keiner! 20000 Fahrzeuge im Jahr ist auf die Gesamte Menge an verkauften Autos in Deutschlan ja auch noch echt wenig….also, wir werden sehen.
Zu den Unterhaltskosten…..ich hab mein Model S gebraucht gekauft und ca.die Hätte des Neupreises gezahlt (3 Jahre alt, 50 km, 55 k€)
Der Wagen kostet exakt die gleiche Vericherung wie mein alter S211 T 220 CDI, in 30000 km / 1 Jahr exakt 500 kW/h Strom daheim (Rest SuC an der Autobahn), keine Reparaturkosten, keine Werstattkosten, keine Steuer und kaum Wertverlust, da das gleiche Auto immer noch ähnlich kostet.
Ich persönlich würde auch eher nen gebrauchtes Model S, wie einen neuen M3 für 50 k€ nehmen….das ist aber Ansichtssache. Geplante Wartungen gibt es grundsätzlich, sind aber eher empfohlen als verpflichtend….was soll da auch gemacht werden? Wenn was kaputt ist, meldet sich Fahrer oder Auto bei Tesla über Internet/Telefon. Bremsen halten ewig, weil nicht benutzt. Software kommt kostenlos über Internet. Kühleasser für den Akku nach 4 Jahren/80000 km. Ok….Scheibenwischergummis und Scheibenwaschwasser……sonst fällt mir nix ein.
Klar, E-Auto fahren ist noch nicht für Jeden was, dazu muss die Infrastruktur wachsen. Tesla geht zwar bzw. mit eigener Ladestation, bei den Anderen Marken ist es noch recht zäh und man braucht viel Enthusiasmus.