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Ein Zusammenschluss mit einem anderen großen Player aus der Automobilbranche? Oder doch lieber ein Unternehmen des Kalibers Apple, Amazon oder Google? Elon Musk, CEO von Tesla, scheint ersterem nicht abgeneigt zu sein: Er schließt eine Fusion des Elektroautoanbieters mit traditionsreichen Herstellern aus der Branche nicht grundsätzlich aus.
Mit den richtigen Firmen würde er sich zusammensetzen, gab Musk bekannt. Wie Reuters berichtet, sagte Musk während einer Axel-Springer-Veranstaltung in Berlin, dass wenn jemand denken würde, dass es eine gute Idee sei, sich mit Tesla zusammenzuschließen, würden diese Gespräche auch geführt werden. Er betonte jedoch auch, dass Tesla selbst „definitiv keinen feindlichen Übernahmeversuch starten werde“.
Aktuell gibt es allerdings scheinbar keine Unternehmen, die für Musk interessant genug sind, um Gespräch zu führen. Allerdings ist das Zeigen von grundsätzlicher Bereitschaft für einen derartigen Deal schon eine massive Veränderung gegenüber Musks Einstellung von vor ein paar Jahren. 2017 schwebte Analysten ein Zusammenschluss von Apple und Tesla vor und das US-Investmentbanking-Unternehmen Morgan Stanley trat an Musk heran, um ihm den Vorschlag näherzubringen. Musk winkte ab und sagte, dass die Übernahme eines anderen Unternehmens nicht auf dem Plan stehe.
Tesla ist dank des Trends zur Elektromobilität mit einem Marktwert von rund 550 Milliarden US-Dollar zum mit Abstand wertvollsten Autobauer der Welt geworden. Das gibt Musk viel Spielraum, um Tesla-Aktien als Akquisitionswährung zu nutzen. Die anderen Autohersteller spielen beim Börsenwert in einer anderen Liga. So ist VW aktuell rund 78 Milliarden Euro wert, Daimler gut 60 Milliarden Euro und BMW rund 44,5 Milliarden Euro.
Zugleich wurde kurz vor Musks Auftritt in Berlin eine E-Mail bekannt, in der der Tesla-Chef seine Mitarbeiter zu Sparsamkeit aufruft – auch mit Blick auf den Aktienkurs. Musk verwies unter anderem darauf, dass Tesla aktuell den Gewinn durch Verkauf von CO2-Emissionsrechten aufbessere, während das eigentliche Kerngeschäft wenig Geld verdiene. dpa/brr
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So ein Käse, Tesla könnte bei einer Fusion nur verlieren!
Tesla ist eines der wenigen Unternehmen weltweit, dessen IT absolut top ist auf allen Ebenen. Da zieht man sich nicht irgendwelche anderen Systeme ins Haus. Alles was Tesla ausmacht ist eine topmoderne Marke zu sein. Die anderen Autobauer haben doch auf der Ebene überhaupt nichts zu bieten, da läuft irgendwo in München bei T-Systems ein altes Mainframesystem mit schwarz-grüner Textkonsole und der ganze Scheiß ist untrennbar auf vielen Ebenen mit den Endprodukten verbunden. Was soll man mit dem Schrott denn anfangen. Fertigungsqualität bekommt Tesla auch alleine hin und skalieren können sie offensichtlich auch.