Tesla dreht schon wieder an der Preisschraube – Elektroautos werden bis zu 10 Prozent teurer

In der vergangenen Woche hatte Tesla die Preise für die Langstreckenversionen seiner Model 3 und Model Y um jeweils 1.000 Dollar angehoben. Als Grund dafür gelten die Nickel-Preise, die sich zuletzt verdoppelt haben. Am Dienstag folgte die zweite Preiserhöhung für US-Kund:innen innerhalb einer Woche. Dieses Mal wurde die gesamte Tesla-Flotte teurer – und zwar um fünf bis zehn Prozent. Es scheint als hätte sich der E-Autobauer dabei an der steigenden Inflation orientiert.
The Verge zufolge verlangt Tesla jetzt für sein günstigstes E-Auto, das Model 3 mit Hinterradantrieb, 46.990 Dollar – und damit 2.000 Dollar oder 4,5 Prozent mehr als vorher. Die – auch prozentual – größte Preissteigerung müssen Käufer:innen des Model X hinnehmen. Um 9,5 Prozent mehr kostet ab sofort die Dual-Motor-Variante (neu: 114.990 Dollar). Für das Model X Tri Motor werden 138.990 Dollar fällig, ein Aufpreis von 9,9 Prozent gegenüber dem vorherigen Preis.
Auch in China erhöhte Tesla die Preise am Dienstag zum Teil deutlich – ebenfalls nach einer vorherigen Preiserhöhungsrunde in der vergangenen Woche. In Deutschland bleiben potenzielle Tesla-Käufer:innen vorerst von höheren Preisen für die E-Autos des US-Herstellers verschont. In der günstigsten Version werden hierzulande für ein Model 3 knapp 43.000 Euro fällig – die Lieferung erfolgt aber erst im Februar 2023. In anderen europäischen Ländern wie Österreich, Frankreich oder Portugal verlangt Tesla einige Tausend Euro mehr – ein Vorbote für höhere Preise auch in Deutschland?
Tesla-Chef Elon Musk hatte jedenfalls schon am Montag per Twitter betont, dass Tesla und SpaceX unter erheblichem Inflationsdruck bei Rohstoffen und der Logistik stünden. Tatsächlich beläuft sich die Inflationsrate aktuell auf jenseits von fünf Prozent. Die Börsianer:innen jedenfalls begrüßen offenbar die Preiserhöhung. Die Tesla-Aktie legte am Dienstag um fünf Prozent zu.
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