Tesla: Shanghai soll zu Supergiga, dem weltgrößten Autoexportzentrum werden
Tesla will die Ausbeute des ohnehin sehr produktiven Werkes in Shanghai verdoppeln und spricht von der Entstehung des „größten Fahrzeug-Exportzentrums der Welt“. Das berichtet Elektrek. Dazu soll neben der örtlichen Gigafactory eine neue Fabrik entstehen, die zusätzlich 450.000 Autos pro Jahr herstellen kann. Das Unternehmen bestätigte, der Standort werde Model Y und Model 3 bauen. Genaue Angaben, wann die Bauarbeiten beginnen oder der Produktionsstart anvisiert ist, blieb Tesla schuldig.
Perspektive: 1,5 bis 2,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr
Beide Shanghai-Fabriken zusammen sollen am Ende eine Million Autos pro Jahr fertigen. Langfristig plant Tesla auch die Kapazitäten in Berlin und Texas hochzufahren. Zunächst starten die Auslieferungsziele bei 500.000 Fahrzeugen pro Werk und Jahr. Dann sollen sie hochgeschraubt werden. Das würde bedeuten, dass Tesla in zwei bis drei Jahren eine jährliche Produktionskapazität von 1,5 bis 2,5 Millionen Stück erreichen könnte.
Werk musste wegen Corona schließen
Elon Musk gab bereits letztes Jahr bekannt, dass die chinesische Gigafactory die Zahlen des Stammwerks in Fremont übertreffe. Damit wurde sie zum Hauptexportzentrum des E-Auto-Marktführers. Tesla baut dort Model Y und Model 3 für den chinesischen, japanischen und deutschen Markt. Letzten Monat bedeutete allerdings der Corona-Lockdown einen Rückschlag. Die Fabrik musste aufgrund behördlicher Anordnungen für mehrere Wochen schließen. Der 22-tägige Stopp war der längste in der Geschichte des Werks. Rund 50.000 Autos konnten daraufhin nicht produziert werden, meldet Reuters.
Shanghai hilft Tesla
Nun läuft die Fabrik dank der Unterstützung der Stadt wieder. Die lokalen Behörden halfen beim Transport der 6.000 Arbeiter:innen mit Bussen und den Desinfektionsarbeiten. Zudem genehmigten sie einen „geschlossenen Kreislauf“, bei dem die Mitarbeiter:innen in der Fabrik schlafen und keine persönlichen Außenkontakte haben. So konnte die Gigafactory Shanghai die Produktion früher als gedacht wieder hochfahren.