Tesla: Software-Patch weist auf Cloud-basierte Fahrer:innen-Profile hin
Zu der Ankündigung des Autovermieters Hertz, 100.000 oder sogar 150.000 Tesla-Autos zu kaufen, passt eine aktuelle Software-Entwicklung: In der neusten Version des Fahrzeugsystems 2021.40 befindet sich eine Option namens „Enable Vehicle Sync“ (dt. „Ermögliche Fahrzeug-Synchronisation“). Über sie sollen Profile von Fahrern und Fahrerinnen gespeichert und per Internet auf verschiedene Fahrzeuge übertragen werden. Elon Musk hatte bereits Cloud-basierte Profile angekündigt.
Tesla-Update bezieht sich direkt auf Hertz-Deal
Tesla weist darauf hin, dass die Funktion noch nicht fertig sei. Mit 2021.40 gebe man jedoch schon einen kleinen Ausblick auf die Benutzeroberfläche. Demnach gibt es fortan die Sync-Option unter jedem Profil. Ist sie angeklickt, kann sich das Profil mit anderen Fahrzeugen in der Tesla-App synchronisieren. Wer eine Einstellung ändert, dessen App überträgt sie auf alle Autos im Account. Das gelte ausdrücklich auch für Mietautos: Tesla bezieht sich direkt auf das Unternehmen Hertz, obwohl der Deal laut Elon Musk noch nicht abgeschlossen sei. In den Hersteller-News heißt es, es werde sich „magisch anfühlen“, wenn sich das Auto nach dem Einsteigen automatisch auf den Fahrer oder die Fahrerin einstelle.
Display-Helligkeit und Anhalte-Optionen synchron
Im Profil speichert die Software die Display-Helligkeit, die Einstellungen zum Fernlicht, zur Temperatur, die Entfernungseinheiten sowie den Stoppmodus. Auf Letzteren geht Tesla explizit ein: „Wenn Sie zum ersten Mal in das Auto einsteigen, erwarten Sie vielleicht, dass es sich wie Ihr eigener Tesla verhält, und wenn der Anhaltemodus auf etwas anderes eingestellt ist, z. B. auf ‚Rollen‘, könnte dies möglicherweise dazu führen, dass Sie unerwartet rollen.“
Im Profil lassen sich zudem Autopilot- und Navigationseinstellungen abspeichern und übertragen. Zwar sichern die Elektroautos auch die Sitz- und Spiegelpositionen, jedoch plant Tesla hier anscheinend zunächst keine Synchronisierung. Die Erklärung: Die verschiedenen Modelle wiesen eine unterschiedliche Dynamik auf. Ob man die Synchronisierung zumindest für dieselben Modelle nachreiche, sei noch nicht abzusehen. Man teste zunächst die Fahrzeugsynchronisierung von Fahrerprofilen in der aktuellen Version 2021.40 und liefere sie im Laufe des Jahres per Software-Update aus.