Anzeige
Anzeige
News

Tesla-Vorstand gibt nach Investorenbeschwerden 735 Millionen US-Dollar zurück

Elon Musk muss tief in die Tasche greifen! Die Investor:innen hatten eine Klage gegen den Tesla-Vorstand eingereicht, weil sie ihm vorwarfen, sich unzulässig viel Geld ausgezahlt zu haben. Nun gibt es eine Einigung: Der Vorstand gibt 735 Millionen US-Dollar an den Konzern zurück.

Von Stefica Budimir Bekan
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der Tesla-Vorstand hat sich mit den Investor:innen darauf geeinigt, Millionen von Dollar zurückzuzahlen. (Foto: Jure Divich/Shutterstock)

Der Tesla-Vorstand hat mit den Investor:innen eine Einigung in Höhe von 735 Millionen US-Dollar erzielt. Die Schlichtung folgt auf eine Klage, in der die Investor:innen den Vorstandsmitgliedern, einschließlich Mitbegründer Elon Musk, vorwarfen, Millionen von Dollar unrechtmäßig aus dem Unternehmen abgezogen zu haben.

Anzeige
Anzeige

Norm für Kompensationen „weit überschritten“

Der Pensionsfonds für Polizei und Feuerwehr der Stadt Detroit hatte 2020 dann Klage erhoben. Die Anschuldigung: Die Vorstandsmitglieder sollen sich großzügige Aktienoptionen zugestanden haben. Der Vorstand habe für den Zeitraum von 2017 bis 2020 die Norm für solche Kompensationen mit 11 Millionen Aktienoptionen „weit überschritten“.

Wie der Crain’s Detroit Business berichtete, heißt es in der 78-seitigen Beschwerde, die bei einem Gericht in Delaware einging: „Sie [die Vorstandsmitglieder] haben sich Millionen an übermäßiger Vergütung ausbezahlt und sind bereit, diese unerbittliche Habgier auf unbestimmte Zeit fortzusetzen.“

Anzeige
Anzeige

Einer Gerichtsakte zufolge haben „Mitglieder des Vorstands von Tesla, Inc. ihre Treuepflichten verletzt, indem sie sich übermäßige und unfaire Vergütungen gewährt haben“, berichtet Bloomberg.

„Im besten Interesse der Tesla-Aktionäre“ gehandelt

Der Vorstand stritt zwar alle Vorwürfe ab, doch einigte sie sich auf eine Beilegung des Falls, „um die Unsicherheit, das Risiko, die Belastung und die Kosten weiterer rechtlicher Auseinandersetzungen zu beseitigen“, wie eine Gerichtsakte vom 14. Juli belegt, die Bloomberg vorliegt. Im Rahmen des Vergleichs betonte der Vorstand jedoch, dass die Einigung nicht als Schuldeingeständnis zu verstehen sei.

Anzeige
Anzeige

„Die Vorstandsmitglieder handelten in gutem Glauben und im besten Interesse der Tesla-Aktionäre, stimmten jedoch einem Vergleich zu, um das Risiko eines Rechtsstreits für sich selbst und das Unternehmen zu vermeiden“, so die Vorstandsmitglieder laut den Gerichtsunterlagen.

Neben der Rückgabe der 735 Millionen US-Dollar gab das Board of Directors von Tesla auch bekannt, dass die Vorstandsmitglieder, zu denen unter anderem Larry Ellison, der Gründer von Oracle Corp., James Murdoch, der Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch, sowie Musk selbst und sein Bruder Kimbal Musk gehören, für die Jahre 2021, 2022 und 2023 keine Vergütung erhalten würden.

Anzeige
Anzeige

Noch mehr Ärger für den Tesla-Vorstand

Der Streit mit den Investor:innen ist nicht das einzige, womit die Tesla-Vorstandsmitglieder in letzter Zeit zu kämpfen haben. Senatorin Elizabeth Warren hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC aufgefordert hat, den Elektrofahrzeughersteller zu überprüfen.

In einem Brief an die SEC hat Senatorin Warren ihre Bedenken über das Verhalten von Elon Musk geäußert. Darin schrieb sie: „Musks Verhalten seit seiner Ernennung zum Twitter-CEO, während er weiterhin Tesla-CEO blieb, hat Bedenken hinsichtlich Interessenkonflikten, der Veruntreuung von Unternehmensvermögen und anderen negativen Auswirkungen auf die Tesla-Aktionäre geweckt.“

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige