Das Fahrassitenzprogramm „Full Self-Driving“ von Tesla ist nun für alle Tesla-Besitzer in Nordamerika verfügbar, die dafür gezahlt haben. Das Programm befindet sich derzeit in der Beta-Phase und stand vorher nur für Fahrer zur Verfügung, die gewisse Voraussetzungen erfüllen.
Diese mussten mindestens 100 Meilen mit Teslas Autopilot gefahren sein und einen hohen Wert in der Safety-Score-Funktion des Herstellers aufweisen, um zu zeigen, dass sie sichere Fahrer sind. Diese Voraussetzungen scheinen nun nicht mehr nötig zu sein.
Tesla hat das Feature bisher nach und nach seit 2020 an Fahrer ausgerollt. Seit Oktober dieses Jahres nehmen 160.000 Fahrer an der Beta teil, wie The Verge berichtet.
In einem Tweet verkündet Elon Musk, dass Full Self-Driving nun für alle in Nordamerika verfügbar ist, die für das Feature bezahlt haben. Dafür müssen sie es nur vom Bildschirm des Autos anfragen.
Full Self-Driving ist kein Schnäppchen
Beim Kauf eines neuen Teslas können Kunden sich entscheiden, ob sie das Fahrassistenzsystem haben möchten oder nicht. Sie können es für einen einmaligen Betrag von 15.000 US-Dollar direkt mitbestellen. Außerdem ist das Feature im monatlichen Abo verfügbar. Für dieses werden 199 Dollar fällig.
Full Self-Driving (FSD) steht allerdings auch in der Kritik. Vor allem, da das System momentan nicht komplett autonom fahren kann. Der Fahrer muss stets anwesend sein und immer auf den Verkehr achten.
In der Vergangenheit gab es bereits Anti-Tesla-Kampagnen, die zeigen wollen, dass FSD Hindernisse missachtet und einfach drüber fährt. Unter anderem auch Kinder. Tesla-Fans wollten anhand von echten Kindern beweisen, dass das Auto von alleine stehen bleibt. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) warnt allerdings, dass Konsumenten das niemals tun sollten.
Klage aufgrund der Namen
Tesla hat zwei Fahrassistenzsysteme: Autopilot und Full Self-Drive. Eine US-Kanzlei hat den Autohersteller im September verklagt, da die Namen vermuten lassen, dass die Systeme vollautonom fahren können, was allerdings nicht der Fall ist. So würden Konsumenten getäuscht.
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