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Tiktok weist Vorwürfe zurück, Nutzer ohne ihr Wissen zu verfolgen

Trackt Tiktok seine User:innen? Das zumindest behauptet das US-Magazin Forbes in einem Bericht. Die Video-Plattform wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe und schießt via Twitter zurück.

Von Stefica Budimir Bekan
2 Min. Lesezeit
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Missbraucht Tiktok seine App, um User:innen zu tracken? (Foto: Shutterstock/Mykolastock)

Das US-Magazin Forbes wirft Tiktok vor, seine App zu missbrauchen, um US-Bürger:innen zu tracken. In dem entsprechenden Bericht wird behauptet, dass die chinesische Muttergesellschaft Bytedance die Video-App verwenden wollte, um den persönlichen Standort bestimmter amerikanischer Bürger:innen zu überwachen.

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Mindestens 2 US-Bürger:innen überwacht

Forbes behauptet, dass das interne Audit-Team von Bytedance, das in Peking sitzt und normalerweise die Aufgabe hat, „diejenigen im Auge zu behalten, die derzeit für das Unternehmen arbeiten oder in der Vergangenheit für das Unternehmen tätig waren“, geplant habe, mindestens zwei US-Bürger:innen zu überwachen, die „nie ein Beschäftigungsverhältnis mit dem Unternehmen hatten“.

Das Audit-Team habe außerdem die Absicht gehabt, die Standortinformationen zu verwenden, „um einzelne amerikanische Bürger zu überwachen“ – und zwar nicht etwa, um Werbeanzeigen zu steuern. Forbes beruft sich bei seinen Aussagen auf gesichtetes Material, hat aber keine Details veröffentlicht, um seine Quellen nicht zu gefährden, wie es heißt.

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Tiktok wehrt sich gegen die Vorwürfe

In einer Reihe von Tweets hat Tiktok nun zurückgefeuert und erklärt, dem Bericht fehle es sowohl an „Strenge als auch an journalistischer Integrität“. Das Unternehmen beschuldigt Forbes außerdem, einen wichtigen Teil weggelassen zu haben, nämlich den, in dem es heißt, dass „Tiktok keine genauen GPS-Standortinformationen von US-Nutzer:innen sammelt“. Das allein widerlege die Behauptung schon.

Das Social-Media-Team von Tiktok schrieb außerdem, dass die App nie benutzt wurde, um die amerikanische Regierung, Aktivist:innen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder Journalist:innen „ins Visier zu nehmen“. Weiter heißt es auf Twitter: „Unser internes Audit-Team befolgt festgelegte Richtlinien und Prozesse, um Informationen zu beschaffen, die es benötigt, um interne Untersuchungen zu Verstößen gegen den Verhaltenskodex des Unternehmens durchzuführen, wie es in Unternehmen unserer Branche üblich ist.“

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Tiktok hat auch erklärt, dass es sich von allen Mitarbeiter:innen trenne, die dabei erwischt werden, zu tun, was Forbes in seinem Artikel behauptet.

Tiktok seit Jahren wegen Datenschutzbedenken im Visier

Die Sicherheit von Tiktok-Daten beschäftigt vor allem die US-Behörden, die sich Sorgen über einen möglichen Zugriff der chinesischen Regierung auf Daten von US-Bürger:innen machen. Auf die Datenschutzbedenken reagiert Tiktok seit Jahren mit dem Versprechen, dass Informationen über Nutzer:innen in den Vereinigten Staaten gespeichert würden und nicht in China, wo Bytedance, die Mutterfirma der Plattform, ihren Sitz hat.

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Der Forbes-Bericht ist allerdings nicht der erste seiner Art: Im Juni hatte Buzzfeed News aufgrund geleakter Tonaufnahmen von mehr als 80 internen Tiktok-Sitzungen behauptet, dass in China ansässige Mitarbeiter:innen von Bytedance wiederholt auf nicht öffentliche Daten von US-amerikanischen Tiktok-Nutzer:innen zugegriffen hätten. Weiter hieß es, dass die Aufnahmen darauf hindeuten würden, dass Ingenieur:innen in China zumindest zwischen September 2021 und Januar 2022 Zugang zu US-Daten hatten.

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