
Tinders Blockierfunktion soll sicherstellen, dass ihr keine unerwünschten Gäste im Feed vorfindet. (Foto: Alex Ruhl/Shutterstock)
Wenn es darum geht, neue Menschen kennenzulernen, setzen viele auf Tinder. Laut eigenen Angaben hat es die Dating-App 2020 auf sechs Millionen zahlende Userinnen und User gebracht; dem soll auch die Corona-Pandemie keinen Abbruch getan haben. Vor allem zu Beginn der Krise ist das Volumen an versendeten Nachrichten über die App laut Tinder um 52 Prozent gestiegen und Menschen unter 25 swipten um 39 Prozent mehr.
Tinder-Kontakte über die Telefonnummer blocken
Blöd nur, wenn Tinder potenzielle Matches präsentiert, die man so gar nicht sehen möchte. Sei es die eigene Mutter, der Bruder oder diese eine ehemalige Liebschaft, die sich als mittlere Katastrophe entpuppt hat. Um solche unerwünschten Begegnungen zu verhindern, hat Tinder ein neues Feature bekannt gegeben: Über die Telefonnummer ist es Nutzerinnen und Nutzern möglich, bestimmte Kontakte zu blocken.
„Unangenehme Begegnungen im Café können wir nicht verhindern, aber wir können dir mehr Kontrolle über deine Nutzungserfahrung auf Tinder geben“, so Bernadette Morgan, Group Product Manager, Trust & Safety bei Tinder. Userinnen und User können die Funktion nutzen, indem sie sie in den Einstellungen der App aktivieren. Dafür ist es übrigens unerheblich, ob die blockierte Person schon einen Tinder-Account hat oder sich erst später registriert.

Tinder-Nutzerinnen und -Nutzer können jetzt bestimmte Kontakte blockieren und so verhindern, dass diese Personen im Feed auftauchen. (Bild: Tinder)
Blockierfunktion erfordert Zugriff auf das Adressbuch
Freilich funktioniert Tinders Feature nur, wenn Nutzerinnen und Nutzer der App vollen Zugriff auf ihre im Telefon gespeicherten Nummern geben. Datenschützerinnen und Datenschützern dürfte das nicht gerade gefallen. Auf der anderen Seite sind die Vorteile des Features nicht von der Hand zu weisen. Schließlich können so nicht nur peinliche Momente verhindert, sondern Menschen auch vor Stalking oder potenziell gefährlichen Begegnungen geschützt werden. Gerade den Schutz der Nutzerinnen und Nutzer will Tinder zukünftig beispielsweise auch über kostenpflichtige Background-Checks sicherstellen.