Tinder: Mit der Matchmaker-Funktion könnt ihr euren Freunden das nächste Date aussuchen
„Dating zum Teamsport“ machen: Das will die App Tinder mit ihrer neuen Funktion Matchmaker. Wer sich von seinem sozialen Umfeld beim Onlinedating beraten lassen will, kann das jetzt mit wenigen Klicks – zumindest in den USA, Deutschland, Spanien, Frankreich und elf weiteren Ländern. Der weltweite Rollout des neuen Features soll Tinder zufolge dann in den nächsten Monaten erfolgen.
Matchmaking bei Tinder: So funktioniert’s
Wer sein soziales Umfeld ins eigene Dating-Game involvieren will, erstellt dafür in den Einstellungen der Tinder-App spezielle Links. Bis zu 15 Menschen können so pro Tag zu Matchmakern werden – von der Oma bis zum Lieblingskollegen.
Die Links führen entweder zu bestehenden Tinder-Accounts oder zu Tinder-Gastzugängen, für die keine eigenen Login-Daten benötigt werden. Wer einen Gastzugang nutzt, muss dafür allerdings den AGB von Tinder zustimmen und sich einer Altersprüfung unterziehen.
Sind die Matchmaker eingeloggt, geht es ans Eingemachte: Sie bekommen 24 Stunden lang Einblick in vorgeschlagene Profile und können Empfehlungen abgeben. Dabei können sie zu Beginn der Session entscheiden, ob ihr Vorname im Nachhinein bei der Empfehlung sichtbar sein soll oder nicht. Direktes Swipen und das Schreiben von Nachrichten sind im Matchmaker-Modus übrigens nicht möglich.
Ob aus den Empfehlungen dann auch tatsächlich Likes und damit potenzielle Matches werden, liegt letztendlich in der Hand der eigentlichen Profilinhaber:innen. Sie bekommen nach Ablauf der Zeit alle Empfehlungen angezeigt und können entscheiden, wen sie interessant finden.
Neues Tinder-Feature erinnert an die App Blindmate
Bahnbrechend neu ist die Idee, andere beim Online-Dating zu Rate zu ziehen, natürlich nicht. Die deutsche App Blindmate setzt zum Beispiel schon seit 2018 darauf, dass Freund:innen für Singles ein Profil erstellen und entscheiden, wer für ein Date infrage kommen würde. Und auch bei Tinder hat es schon vor der Matchmaking-Einführung „externe“ Swipes und Beratungssessions gegeben – nur eben nicht per App-Feature, sondern in geselligen Runden auf der Couch, im Park oder am Kneipentisch.