
Ungeachtet der Corona-Pandemie soll die Tech-Messe CES wie üblich im Januar 2021 in Las Vegas stattfinden. Die Messebetreiber haben angekündigt, zusätzliche Hygienemaßnahmen einzuführen, um das Infektionsrisiko zu senken. Der Plan sieht vor, Messestände regelmäßig zu reinigen und sie weiter auseinander zu stellen als üblich. Außerdem soll eine Maskenpflicht herrschen und die Veranstalter denken nach eigenen Angaben über kontaktlose Eintrittssysteme nach. Zusätzlich soll es auch versteckt begleitende Online-Angebote geben. An der CES nahmen in der Vergangenheit teilweise mehr als 170.000 Menschen teil.
Nach der diesjährigen CES mehrten sich in den sozialen Netzen Berichte von Besuchern, die nach der Messe grippeähnliche Symptome aufwiesen. Zu dem Zeitpunkt galt Corona noch nicht als weltweite Bedrohung. Erst elf Tage nach Ende des CES 2020 wurde in den USA die erste Corona-Infektion offiziell bestätigt. Im Nachhinein lässt sich schwer sagen, ob es bei der Messe tatsächlich bereits zu einem Coronaausbruch kam, auch wenn einige Wissenschaftler es zumindest für möglich halten. Dem Messeveranstalter selbst liegen nach eigenen Angaben allerdings keine Informationen über bestätigte Coronafälle vor.
Andere Unternehmen halten sich mit Massen-Events noch zurück
Viele Unternehmen haben Live-Events bis Ende 2020 abgesagt. Der Spiel-Hersteller Blizzard hat beispielsweise seine für November geplante Hausmesse abgesagt. Microsoft will bis Juli 2021 ausschließlich Online-Events veranstalten. Die Ifa wiederum findet zwar im September 2020 statt, soll allerdings aus vier eigenständigen Events bestehen, zu denen jeweils nur 1.000 Menschen Zugang erhalten sollen. Zusätzlich soll es ein begleitendes Online-Programm geben.
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