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#ADayOffTwitch: Streamer:innen rufen zum Boykott der Plattform auf

Immer mehr Twitch-Nutzer:innen werden Opfer sogenannter Hate-Raids. Um den Druck auf die Plattform zu erhöhen und bessere Abwehrmechanismen zu entwickeln, rufen sie jetzt zum eintätigen Boykott am 1. September auf.

2 Min.
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Smartphone mit Twitch-App. (Foto: Shutterstock.com)

Was normalerweise Anlass zur Freude ist, wurde für viele Twitch-Streamer:innen in den letzten Wochen zum Alptraum: Die Plattform benachrichtigt sie über neue Follower:innen, aber die stellen sich nicht als interessierte Fans heraus, sondern als Bots, die einen Account mit Hassrede und Beleidigungen fluten. Das wollen User:innen nicht länger hinnehmen.

Twitch-Streamer:innen rufen zu Boykott am 1. September auf

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Unter dem Hashtag #TwitchDoBetter – etwa: Twitch, gib dir mehr Mühe – fordern Nutzer:innen die Plattformbetreibenden derzeit auf, effektiver und konsequenter gegen die sogenannten Hate-Raids vorzugehen. Zwar hatte Twitch bereits am 11. August in einer Reihe von Tweets versprochen, Maßnahmen zu ergreifen. Das genügt den Betroffenen jedoch nicht. Um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen, rufen Streamer:innen deshalb dazu auf, Twitch am 1. September 2021 zu boykottieren.

Diese feindseligen Attacken auf einzelne Streamer:innen sind freilich nichts Neues, haben in den letzten Wochen jedoch stark überhandgenommen. Insbesondere Angehörige von Minderheiten, Schwarze, trans oder behinderte Streamer:innen sind dieses Mal betroffen.

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Was ist ein Hate-Raid?

Im Zuge eines Raids schickt ein:e Streamer:in die eigenen Follower:innen in die Kommentarspalte einer anderen streamenden Person – das ist normaler Teil der Twitch-Kultur und eigentlich ein Zeichen der Unterstützung und des Supports. Schließlich bedeuten mehr Zuschauer:innen auch mehr Reichweite.

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Bei einem Hate-Raid wird dieser Mechanismus missbraucht – anstelle von Zuschauer:innen wird ein Account mit Bot-Accounts geflutet, die beleidigende Nachrichten schicken, persönliche Informationen veröffentlichen, diskriminierende Begriffe verwenden und sogar rechtsradikale Symbole verwenden. Das geschieht in einer so hohen Frequenz, dass Streamer:innen oft nichts anderes bleibt, als ihren Account oder zumindest den Stream kurzzeitig zu deaktivieren.

Zwar haben findige Nutzer:innen bereits Mittel und Wege entwickelt, um einen Hate-Raid zu stoppen – das grundlegende Problem lösen Panic-Buttons oder Tools, die bekannte Bots en masse blockieren, aber nicht. Deshalb nehmen die Streamer:innen jetzt Twitch stärker in die Verantwortung.

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Übrigens: Wer im Internet Opfer von Hatespeech, Beleidigungen oder Rassismus wird, muss das nicht einfach auf sich sitzen lassen. Apps wie „Hassmelden“, „Meldehelden“ oder „Anzeige geht raus“ helfen, strafrechtlich Relevantes zur Anzeige zu bringen.

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Dein t3n-Team

Aaron

Im Zuge eines Raids schickt ein:e Streamer:in die eigenen Follower:innen in die Kommentarspalte einer anderen streamenden Person –

Ernsthaft? Wer bitte soll denn das lesen?

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