
Diese Meldung ist am 2. Februar 2022 auf der Hitpiece-Website zu lesen – wenn keine Fehlermeldung kommt. (Screenshot: hitpiece.com / t3n)
Die Musik-NFT-Plattform Hitpiece wird von Künstler:innen via Twitter beschuldigt, ihre Songs ohne ihre Erlaubnis als NFT zu verkaufen. Dabei werden laut der Plattform sogar nur „One-of-NFT“ verkauft, was bedeutet, dass jeder einzigartig sein soll.
Demnach müsste es einen einzigartigen NFT pro einzigartiger Songaufnahme geben – das ist laut den Künstler:innen, deren Musik über Hitpiece verkauft wird, jedoch nicht der Fall. Bei Twitter häufen sich Beschwerden der Musiker:innen, die keine Erlaubnis zum Verkauf der Musik erteilt haben wollen.
Ein:e Twitter-User:in schreibt, dass jede:r Künstler:in, den/die sie nachschaue, Songs habe, die unerlaubt als NFT über Hitpiece verkauft werden. Künstler:innen posten außerdem auch Bilder zu ihren musikalischen Werken mit dem Vermerk, dass sie nie die Erlaubnis für den „Diebstahl“ gegeben hätten.
Hitpiece reagierte auf diese Aussage ebenfalls via Twitter: „Schreib uns eine DM. Dieser NFT steht nicht zum Verkauf“, so die Reaktion auf den Tweet des Users. Außerdem hat Hitpiece ein Twitter-Statement abgesetzt.
Demnach werde jede:r Künstler:in bezahlt, wenn „digitale Güter auf Hitpiece“ verkauft würden. „Wie bei allen Beta-Produkten hören wir weiterhin auf das Feedback der Nutzer und sind bestrebt, das Produkt so weiterzuentwickeln, dass es den Bedürfnissen der Künstler, Labels und Fans gleichermaßen entspricht“, heißt es abschließend. Eine ähnliche Nachricht ist auch auf der Hitpiece-Website zu lesen: „Wir haben den Dialog gestartet und hören zu“. Allerdings ist diese Startseite nur noch über das Impressum oder andere Unterseiten zu erreichen – wer über die Google-Suche auf die Hitpiece-Seite will, bekommt die Meldung, dass die Seite nicht erreichbar ist.
Wie es mit dem Hitpiece-Fall weitergeht, ist damit noch offen.
Non-Fungible Token sind weiterhin ein heißes Thema. Zuletzt hat die Warner Music Group einen Vertrag mit einer NFT-Plattform geschlossen, die die Token für Künstler:innen erstellt – allerdings mit deren Einverständnis.
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