
Twitter will seine Direktnachrichten nützlicher machen. (Foto: Travel man / shutterstock)
Kurz nach dem Rückzug von Jack Dorsey als Twitter-CEO und der Übergabe des Postens an Parag Agrawal verkündet Twitter eine interessante Übernahme. Twitter übernimmt die Slack-Alternative Startup Quill, wie Nick Caldwell, Manager für Kern-Technologien, bei Twitter mitteilt.
„Effektivere Kommunikation“
Caldwell beschreibt Quill als eine „frischere, bewusstere Art der Kommunikation.“ Auch Twitters Direktnachrichten sollen demnach nützlicher und ausdrucksstärker werden. Dabei soll die Erfahrung von Quill helfen.
Quill hatte seinen Chat- und Kollaborationsdienst im Februar gelauncht. Gründer ist Ludwig Pettersson, ehemaliger Kreativdirektor von Stripe. Der Service versprach fokussierteres Arbeiten durch weniger Ablenkung. Im Gegensatz zum Konkurrenten Slack lag der Fokus auf sogenannte Structured Channels, die durch Threads übersichtlich bleiben sollten.
Quill stellt Messenger ein
Nach der Übernahme durch Twitter stellt Quill seinen Service jetzt ein. Nutzer:innen können ihre Chats bis zum 11. Dezember noch exportieren – danach löscht Quill nach eigenen Angaben alle Daten.
„Gemeinsam mit Twitter werden wir weiterhin daran arbeiten, unser Ziel zu verwirklichen – digitale Kommunikation für alle durchdachter und effektiver zu machen“, heißt es in einem Blogeintrag von Quill. Das Team wird nach Informationen von Techcrunch übernommen. Gründer Pettersson wird demnach als Produktmanager arbeiten.
Finanzielle Details des Deals sind nicht bekannt. Quill hatte mit zwei Finanzierungsrunden laut Techcrunch rund 16 Millionen US-Dollar eingesammelt und eine Bewertung von 62,5 Millionen Dollar erreicht.