Uber Eats und Niro haben eine zehnjährige Partnerschaft unterschrieben, um mit autonomen Autos Essen in den USA auszuliefern. Dazu wollen sie die neuen Fahrzeuge von Niro ab diesem Herbst in Houston (Texas) und Mountain View (Kalifornien) einsetzen.
Walmart, Kruger, Uber: Nuro setzt sich selbst unter Druck
In den vergangenen Jahren hat der Hersteller autonomer Fahrzeuge bereits mehrere Partnerschaften geschlossen, um den Dienst zu starten. Nuro hat etwa fahrerlose Lieferdienste mit den Supermarktketten Walmart und Kruger vereinbart. In Houston fahren Nuro-Bots bereits seit 2019 Waren von Walmart zur Kundschaft. Auch für den Einzelhandelskonzern 7-Eleven liefert Nuro aus.
Doch der jüngste Deal markiert eine „Eskalation der kommerziellen Pläne“, schreibt Techcrunch. Für den Betrieb der autonomen Autos hat das Unternehmen als einer der wenigen Player im Markt bereits alle Genehmigungen und Zulassungen in der Tasche.
Mit dem Uber-Eats-Vertrag soll es jetzt wirklich losgehen. Der Essenlieferant hat seine Hände ebenfalls in weitere Richtungen ausgestreckt und besitzt bereits einen Vertrag mit Motional. Der Niro-Wettbewerber will mit autonomen Ioniq 5 Essen ausliefern. Das entsprechende Robotaxi haben die Partner letzten Sommer vorgestellt.
Uber Eats: Kund:innen können die Lieferart nicht wählen
Den Kund:innen des Lieferdienstes berechnet Uber Eats dieselbe Gebühr wie für die Fahrt von Menschenhand. Sie können auch nicht wählen, welche Beförderungsart sie vorziehen. Vielmehr werden sie bis zum Zeitpunkt der Lieferung nicht wissen, wer das Essen bringt. Wer im Voraus eine Trinkgeldoption wählt und anschließend von Nuro beliefert wird, erhält das Trinkgeld zurück. Allerdings müssen die Kund:innen ihr Essen selbst aus dem Fahrzeug holen, was bei unwirtlichem Wetter unangenehm sein kann, betont Engadget.
Nuro-Bots sollen menschliche Fahrer nicht ersetzen
Der Chef für autonome Mobilität und Lieferung bei Uber Eats, Noah Zych, versicherte, die autonomen Lieferanten sollen die menschlichen Arbeiter:innen nicht ersetzen. Vielmehr sehe das Unternehmen den Einsatz als Chance, die autonomen Fahrzeuge dort einzusetzen, wo es strategisch Sinn ergebe.
Zunächst soll die Partnerschaft ermitteln, wo die besten Einsatzmöglichkeiten liegen. Man werde eine wirklich gute repräsentative Stichprobe darüber erhalten, wie die Nachfrage sein müsse und wie sie sich im Laufe des Tages und der Woche gestalte, heißt es aus dem Nuro-Hauptquartier.
Nuro und das dritte autonome Fahrzeug „Nuro“
Nach dem viel beachteten Fahrzeug „R2“ samt Lidar, Radar und allerlei Kameras hat Nuro Anfang des Jahres bereits den Nachfolger vorgestellt. Das dritte autonome Auto heißt „Nuro“ und besitzt zusätzlich einen riesigen Außenairbag, um im Fall der Fälle Passant:innen zu schützen. Ende 2023 soll es herauskommen. Demnach ist unklar, mit welchen Fahrzeugen die Flotte in Houston und Mountain View ausgestattet sein wird.
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