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Uber: Ex-Mitarbeiter soll 179-Millionen-Strafe allein schultern

Im Streit zwischen Google und Uber um einen möglichen Technologiediebstahl sieht sich der Fahrdienstleister nach der 179-Millionen-US-Dollar-Strafe gegen einen Ex-Mitarbeiter aus dem Schneider.

2 Min.
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Neues Kapitel im Technologie-Diebstahl-Streit zwischen Uber und Google. (Foto: Tero Vesalainen/ Shutterstock)

Anfang März hatte ein US-Gericht den ehemaligen Waymo- und Uber-Mitarbeiter Anthony Levandowski eine Strafe von 179 Millionen US-Dollar aufgebrummt. Levandowski war für schuldig befunden worden, Geschäftsgeheimnisse von Google-Schwester Waymo gestohlen zu haben. Uber ist in den Fall verwickelt, weil der Fahrdienstleister Levandowski – im Rahmen der Übernahme des von ihm gegründeten Startups Otto – später einstellte. Nach dem Urteil sieht Uber sich jetzt aber nicht mehr für den ehemaligen leitenden Angestellten verantwortlich.

Uber streitet Verantwortung ab

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Uber erklärte, es sei nicht verpflichtet, Levandowski die 179 Millionen Dollar zu erstatten, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt. Vor Gericht hieß es von Uber, Levandowski habe heimlich ein Verbrechen begangen, um die von Google gestohlenen Geschäftsgeheimnisse bei Uber einzusetzen. Das Unternehmen hätte nie Vereinbarungen mit Levandowski getroffen, hätte es davon gewusst, so Uber.

Levandowskis Anwalt Neel Chatterjee meinte dagegen gegenüber Bloomberg, dass Uber sich nicht vor einer Entschädigungsvereinbarung drücken könne. Der Fahrdienstleister habe Levandowski schließlich vor dessen Einstellung überprüft und gewusst, dass Grund zur Sorge bestehe, dass der Ingenieur möglicherweise geheime Informationen von Google mitgenommen habe. Uber versuche jetzt lediglich, aus einer entsprechenden Vereinbarung mit Levandowski zu dessen Schutz herauszukommen, weil dem Unternehmen das Urteil nicht gefallen habe, so Chatterjee.

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Mögliche rechtliche Schritte gegen Uber

Uber zufolge hat Levandowski seine Chance auf eine Entschädigung verspielt, als er sich weigerte, vor Gericht auszusagen. Uber hatte Levandowski damals deswegen auch entlassen. Jetzt könnte Levandowski in den kommenden Wochen gegen Uber vorgehen, indem er Uber vorwirft, ihn angeworben und Hinweise auf mögliche von Google gestohlene Geschäftsgeheimnisse ignoriert zu haben. Das vermutet zumindest Bloomberg-Journalist Joel Rosenblatt. Derweil hat Levandowski Privatinsolvenz angemeldet.

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Anfang 2018 hatte sich Uber schon einmal mit Waymo über den Vorwurf des Geheimnisdiebstahls im Bereich selbstfahrende Autos geeinigt. Damals trat der Fahrdienstleister Anteile im Wert von rund 245 Millionen Dollar an die Google-Schwester ab. Uber zeigte sich zu diesem Zeitpunkt aber überzeugt davon, dass es für seine selbstfahrenden Autos keine Waymo-Technologie verwendet habe.

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