Uber: Ab sofort können auch in Hamburg Fahrten gebucht werden
Die Hansestadt sei neben Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln die sechste Stadt in Deutschland, in der die Dienstleistungen angeboten würden. Hierfür arbeite der Vermittler mit Mietwagenfirmen und Taxi-Betreibern zusammen, berichtete ein Sprecher. Ein Grund für den Start ist die Nachfrage: 2018 hätten mehr als 240.000 Menschen in Hamburg versucht, über die App Fahrten in der Hansestadt zu buchen.
Bucht ein Kunde Uber X, werde er von Fahrern transportiert, die für Mietwagenfirmen arbeiten und über einen Personenbeförderungsschein verfügten, erläuterte der Sprecher. Gebucht wird vor Fahrtbeginn zum Festpreis. Er liege rund zehn bis 15 Prozent unter den Taxi-Tarifen. Der niedrigere Preis sei durch eine höhere Auslastung der Fahrzeuge begründet, erläuterte der Sprecher. Sie liege bei über 50 Prozent.
Der Vermittler äußert sich nicht dazu, wie viele Fahrzeuge für ihn im Einsatz sind: Nicht die absolute Zahl sei wichtig, sondern die schnelle Verfügbarkeit der Autos, argumentierte der Sprecher. Die durchschnittliche Wartezeit in Berlin auf ein Uber-Fahrzeug liege bei unter fünf Minuten. „Ein dichtes Netz aus ÖPNV, Ridesharing-Angeboten wie Uber, Bikesharing sowie Taxis wird die Menschen davon überzeugen, dass der eigene PKW nicht immer das effektivste und umweltfreundlichste Transportmittel ist“, sagte der Uber-Deutschland-Chef, Christoph Weigler.
Auch E-Autos können bestellt werden
Erkannt wird das gebuchte Auto am Kennzeichen, der Fahrer wird mit seinem Foto in der App vorgestellt. Auch E-Autos könnten bestellt werden, auf die wegen geringerer Verfügbarkeit voraussichtlich aber ein paar Minuten länger gewartet werden müsse, sagte der Sprecher. Bezahlt wird bargeldlos mit Kreditkarte oder Paypal. Außerdem vermittelt Uber auch in Hamburg Fahrten an klassische Taxis zum regulären Taxi-Tarif (UberTaxi). In Berlin arbeite der Mobilitätsvermittler mit rund 1.000 Taxis zusammen, teilte er mit.
Vor Jahren war Uber mit seinem Ursprungsmodell in Hamburg gescheitert, weil damals Privatfahrer zum Einsatz kommen sollten. Das wurde gerichtlich untersagt, um das Personenbeförderungsgesetz mit seinen Auflagen für das Gewerbe weiterhin durchzusetzen. dpa
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