Umfrage: Wenn es um die Fitness geht, teilen die Deutschen gerne Daten
Das eigene Körpergewicht, die Körpergröße oder persönliche Gesundheitsdaten mit App-Anbietern teilen? Laut einer Befragung des Digitalverbands Bitkom, tun etwa 40 Prozent der deutschen Nutzer:innen von Fitness- oder Gesundheits-Apps genau das.
Angaben zum Wassertrinken werden vergleichsweise wenig gemacht
Ihre Größe teilen 41 Prozent der User:innen, beim Gewicht sind sie mit 38 Prozent jedoch etwas zurückhaltender. Etwas weniger teilen außerdem ihr Geschlecht und ihr Alter mit den App-Anbietern. Zurückhaltender sind die Nutzer:innen auch, was die verspeisten Nahrungsmittel angeht. 18 Prozent der Befragten teilen Angaben zu ihren Mahlzeiten, 14 Prozent darüber, wie viel Wasser getrunken wurde.
Mit Echtzeitdaten wie der Herzfrequenz sind die App-Nutzer:innen dann etwas freigiebiger: 23 Prozent teilen die Daten über den allgemeinem Körperzustand. Über ihren BMI geben 34 Prozent Auskunft.
Ernährungspläne oder Krankenkassen-Rabatte als Motivation
Die Motivation hinter der freiwilligen Bereitstellung von diesen sensiblen Daten? Etwas mehr als die Hälfte der Befragten spekuliert auf einen individuell angepassten Ernährungsplan, 45 Prozent erhoffen sich eine Verbesserung des Nutzungserlebnisses. Einen angepassten Trainingsplan sowie Rabatte durch die Krankenkasse oder ähnliches motivieren jeweils etwas mehr als 30 Prozent zum Teilen der Daten. Elf Prozent würden Aktivitätsdaten, Herzfrequenz und weitere Fitness- und Gesundheitsdaten auch gegen Geld verkaufen.
Durchgeführt wurde die repräsentative Bitkom-Umfrage im Oktober 2021. Es wurden 1.003 Personen ab 16 Jahren befragt, 821 von ihnen waren Tablet-, Smartphone-, Smartwatch– oder Fitnessarmbandnutzer:innen.