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Tablets: Warum am iPad kaum ein Weg vorbeiführt

Apple ist vielleicht nicht Marktführer bei den Smartphones, im Tablet-Bereich sieht das Ganze aber komplett anders aus. Das hat mehrere Gründe.

3 Min.
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Das iPad 4. (Foto: t3n)

Während Apple bei den Smartphones von Samsung und Xiaomi auf den dritten Platz gedrängt wurde, ist der iPhone-Hersteller bei den Tablets absoluter Marktführer. Den Daten der Marktforscher von IDC zufolge hatte Apple im dritten Quartal 2021 einen Marktanteil von über einem Drittel (34,6 Prozent), während Samsung auf Rang zwei mit 17,7 Prozent deutlich unterhalb der Marke von 20 Prozent blieb.

An der Hardware liegt’s nicht

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Hier darf Apple sich vor allem bei Google bedanken. Denn der Hersteller hat die dedizierte Android-Entwicklung schon vor Jahren auf Eis gelegt, wie man etwa am hauseigenen Pixel C (Test) von 2015 (!) feststellen konnte. Zwar bieten zahlreiche Hersteller weiterhin Tablets auf Android-Basis an, das machen sie aber nur, weil sie Apple das Feld nicht allein überlassen wollen. Sicher: Tablets von Samsung, Lenovo oder Huawei sind nicht schlecht; vor allem hinsichtlich der Hardware überzeugen sie. Auch die Fire-Tablets von Amazon sind in ihrer Preiskategorie eine Überlegung wert. Jedoch kranken alle an der Software, deren Oberfläche sie allesamt selbst entwickeln und pflegen müssen.

Samsungs Galaxy Tab S7 mit Tastatur-Cover. (Foto: Samsung)

Was den Android-Tablets indes fehlt, sind für große Displays angepasste Anwendungen, die es im Play-Store oder den alternativen Stores von Amazon, Samsung oder Huawei nicht gibt. Denn Google hatte sich mit der Ausnahme von Android 3.0 Honeycomb nie wirklich um App-Entwicklung für Tablets geschert. Das hat sich bis heute nicht geändert und wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern, auch wenn Google mit Android 12L den Tablets, jedoch primär den Foldables, zum ersten Mal seit zehn Jahren etwas Aufmerksamkeit schenkt. Ob sich die Tablet-Situation mit Android 12L ändern wird, wagen wir zu bezweifeln.

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Apple liebt Tablets

In diesem Sektor hat Apple einfach die Nase vorn: Der Hersteller pflegt die Entwicklung seiner Tablet-Software so weit, dass 2019 mit iPadOS ein Ableger von iOS entstanden ist. iPads sollen nach Apples Vorstellungen gar als Notebook-Ersatz dienen. Für manche User:innen, die die Geräte nur zum Schreiben, für den Medienkonsum und simplere Aufgaben nutzen, könnte das durchaus passen, aber bei komplexeren Aufgaben können sie Notebooks noch nicht ersetzen. Dennoch: iPads sind allein von der Software und den Apps her einfach die besseren Tablets.

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iPad Pro 2021

Apples iPads gibt es in allerlei Ausführungen und Preiskategorien. (Foto: t3n)

Aber nicht nur wegen der besseren Software und des Ökosystems mit unzähligen angepassten Apps ist ein iPad die bessere Wahl. Sondern auch bei den Updates hat Apple die Nase vorn: Ein Blick auf die Übersicht der iPadOS-15-Kandidaten zeigt, dass selbst das iPad Air 2 von 2014 noch eine frische Portion Apple-Liebe bekommt. Als Besitzer eines solchen betagten Stücks Hardware bin ich froh, dass es noch mindestens ein Jahr lang weiter gepflegt wird und damit nicht nur neue Features erhält, sondern auch weiterhin sicher ist.

Gerade bei Tablets, die im Vergleich zu Smartphones in der Regel eine längere Nutzungszeit haben – in den USA liegt sie laut Statista bei sieben Jahren –, ist ein langer Updatezeitraum essenziell. In der Android-Welt können Besitzer sich jedoch glücklich schätzen, wenn ihre Geräte zwei, maximal drei Jahre lang große OS-Updates erhalten und ein weiteres Jahr Sicherheitspatches. Natürlich lassen die Geräte sich auch ohne Updates weiter nutzen, nur vollkommen sicher sind sie nicht mehr – zudem ist es ein Armutszeugnis seitens der Hersteller, die oftmals teuer gekaufte Hardware dermaßen zu vernachlässigen.

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Für mich ist die Sache daher klar, warum iPads in den meisten Fällen die bessere Wahl sind.

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Kantenhuber

Also, ich kann hier auf eine Erfahrung von ca. 5 Jahren mit einem 10″ Samsung Galaxy und einem Lenovo Duet Chromebook schauen.

Die Aussagen stimmen bestenfalls bedingt.
Beide 10-Zoller können alle Apps vollumfänglich bedienen und darstellen. Das ist kein Problem. Man sollte allerdings nicht irgendwelche Futzianwendungen aus dem Bauchladen der App-Stores draufladen, schon allein aus Sicherheitsgründen.

Dass die Hersteller (mit Ausnahme ChromeOS/Android) die Updades vernachlässigen, ist klar, wobei Samsung doch ab und an noch Sicherheitsupdates nachgeschickt hat. Aber wirklich stören tut das nicht. Mit Knox ist ja auch eine Software an Bord, die das ständig überprüft.

Bei ChromeOS hat man eine ähnliche Oberfläche wie bei WIN, mit einem Schließen-Taster rechts-oben im Fenster. Der Unterschied zu Android ist, dass ChromeOS ohne die Android-Grundbefehlstaster auskommt und sich eher wie ein „normaler“ PC bedienen lässt. Aber sonst ist das eigentlich ein Android-Gerät, wenn man nicht gerade unbedingt Linux auf so einem Gerät braucht. Arbeitstechnisch hat ChromeOS eigentlich sonst keine übermäßigen Vorteile gegenüber reinem Android, produziert aber seinerseits Umständlichkeiten, die man nicht wirklich haben will.

Der große Vorteil von iPad OS ist, dass man schon sehr ausgereifte Apps verwenden kann, ohne Abstriche gegenüber PCs. Wobei diese Mikrofunzeln der 10Zoller ohnehin nur bedingt für z. B. Office-Anwendungen geeignet sind. Da beißt sich das Bedienkonzept dieser doch recht meist sinnlos aufgeblähten Anwendungen und deren Bedienstruktur. Da wäre es Zeit für einen Neustart mit reduziertem Funktionsumfang und einer vereinfachten Bedienoberfläche (am Besten im Hochformat).

Für unterwegs oder einfach nicht in Büroumgebung sind die Tablets praktische Geräte, das muss man sagen. Wie das mit einer guten Nutzerstruktur auf so einem Gerät konsistent geht, zeigt inzwischen HarmonyOS. Da werden sich auf die nächsten Jahre Google als auch Apple anstrengen müssen, das ebenfalls auf die Reihe zu bekommen.

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