
Google will künftig keine Tablets mehr herstellen – das gilt laut Unternehmen sowohl für Produkte mit Android als auch mit Chrome OS. Der Fokus liege künftig auf Notebooks und ähnlichen Geräten.
Google killt seine Tablets: Der Fokus liegt jetzt auf Notebooks
Wie J.R. Raphael vom US-Techmagazin Computerworld direkt von Google in Erfahrung beringen konnte, hat das Unternehmen keine Pläne mehr, eigene Tablet-Rechner zu entwickeln. Zwei neue kleinere Tablet-Modelle, die Google in Arbeit hatte, würden eingestampft und nicht mehr weiterentwickelt. Schon im März 2019 wurde bekannt (Paywall), dass Google zahlreiche Mitarbeiter aus der Abteilung abgezogen hatte, die für die Entwicklung der Notebooks und Tablets zuständig waren.

Das Pixel Slate ist Googles letztes Tablet. (Bild: Google)
Offiziell bestätigt wurde das Ende der Tablet-Entwicklung durch Googles Chef der Hardware-Sparte Rick Osterloh auf Twitter. Seinen Aussagen zufolge will man sich auf Laptops konzentrieren.
Google: Tablets mit Chrome und Android nicht vollkommen am Ende
Osterloh betonte in seinem Statement, dass Google seine Hardwarepartner weiterhin unterstütze, Tablets mit Android und Chrome OS zu entwickeln. Das bedeutet, dass Hersteller wie Samsung, Huawei (sobald die US-Sanktionen überstanden sind) und weitere Partner weiterhin Tablets entwickeln und anbieten können.
Googles letztes Tablet war das Pixel Slate auf Basis von Chrome OS. Das Produkt hat es nicht nach Europa geschafft, in den USA kam das Pixel Slate bei Testern nicht sonderlich gut an. Zwar wurde Google für das Hardwaredesign gelobt, die darauf laufende Software fühlte sich unfertig an.
Während die Tablet-Sparte Googles beerdigt wird, ändert sich nichts an Googles Smartphone-Plänen. Im Herbst wird die nächste Pixel-Generation in Form des Pixel 4 erwartet, dessen Existenz und Teile des Designs sogar schon bestätigt wurden.
- Tablet-Markt: Windows knapst iOS und Android wertvolle Marktanteile ab
- Pixel C im Test: Das Android-Tablet, das auch ein Chrome-OS-Tablet hätte werden können
- iPadOS: Apple verpasst seinen iPads eigene iOS-Version