
Es sind zwei von mehreren US-Unternehmen, die ihre Mining-Anlagen über die Weihnachtsfeiertage stilllegten: Riot Bitcoin meldete über Twitter, die Einrichtung im texanischen Rockdale während des Sturms abzuschalten, „um die Sicherheit der Teammitglieder zu gewährleisten“. Auch Core Scientific tat es gleich.
Aufgrund der extremen Wetterlage waren dutzende Kryptominer in den USA vom Strom abgeschnitten, was sich enorm auf die Hashrate des Bitcoin-Netzwerks auswirkte. Sie soll die Schürfleistung im Bitcoin-Netzwerk messen. Je höher die Zahl, desto mehr Rechenleistung wird weltweit aktuell fürs Bitcoin-Mining verwendet. Die massiven Bewegungen hatten jedoch keine signifikanten Auswirkungen auf den Preis eines Bitcoins.
Bitcoin-Hashrate fiel auf 156 Exahash pro Sekunde
Am 23. Dezember lag die Hashrate des Bitcoin-Netzwerkes laut Zahlen von Coinwarz noch bei über 270.000 Exahashes pro Sekunde, am 24. Dezember sank sie dann kurzzeitig auf niedrige 170.000 Exahashes pro Sekunde. Das Bitcoin-Netzwerk verlor so zeitweise bis zu 30 Prozent an Hashrate. Auf längere Laufzeit gesehen, fielen die Zahlen sogar noch stärker.
Daten von Glassnode zufolge fiel die Rechenleistung des Netzwerks von 252 Exahash pro Sekunde am 21. Dezember auf 156 Exahash pro Sekunde am 24. Dezember, was sogar einem knapp 40-prozentigen Rückgang entspricht. Seitdem ist die Hashrate jedoch wieder deutlich gestiegen und hat sich auf 226 Exahash pro Sekunde erholt.
Das US-Nachrichtenmagazin CNN berichtete, dass der Wintersturm „Elliot“ mindestens 22 Menschen getötet und Stromleitungen heruntergerissen hat, wodurch etwa 315.000 Haushalte und Unternehmen am Weihnachtsabend ohne Strom waren. Schätzungsweise 1,4 Millionen Haushalte und Unternehmen saßen im Dunkeln. Viele erfroren in ihren Häusern.
Bereits im Sommer dieses Jahres sorgten hohe Temperaturen und ausbleibender Wind in Texas für Stromausfälle. Der regionale Netzbetreiber bat Firmen und Privatpersonen, Energie zu sparen. Auch damals folgten Bitcoin-Miner der Bitte.