Anzeige
Anzeige
News

Bitcoin-Miner: Verkaufsdruck nimmt zu

Der Verkaufsdruck auf Bitcoin-Miner nimmt weiter zu. Spätestens seit der FTX-Pleite müssen Mining-Unternehmen ihre Reserven veräußern, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Von Bitcoin 2Go
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
(Foto: Shutterstock)

Während neue Bitcoin-Mining-Unternehmen in New York nun für die nächsten zwei Jahre keine Genehmigung mehr erhalten, wenn sie auf Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen setzen wollen, stellt sich aktuell ohnehin die Frage nach der Profitabilität. Denn wirklich zu lohnen, scheint sich das Mining aktuell nicht.

Anzeige
Anzeige

Gründer von Capriole Investments warnt vor Pleite

Wie aus den Daten von Capriole Investments hervorgeht, verkaufen Bitcoin-Miner aktuell massenhaft ihre BTC. Zuletzt war es 2016 zu solch einem starken Abverkauf gekommen. Der Gründer von Capriole, Charles Edwards, erklärte auf Twitter nun, wie dramatisch die Lage ist.

Wenn der Bitcoin-Kurs nicht bald wieder steigt, werden viele Miner pleite gehen.

Die sogenannte Sell Pressure der Bitcoin-Miner ist allein in den letzten drei Wochen um fast 400 Prozent gestiegen. Durch das FTX-Drama war der Bitcoin-Kurs auf ein Zweijahrestief gefallen. Eine signifikante Erholung ist noch nicht in Sicht.

Anzeige
Anzeige

Wie die Recherchen von JP Morgan zeigen, belaufen sich die Kosten pro geschürften Bitcoin aktuell auf rund 15.000 Dollar. Bei einem Kurs zwischen 15.500 und 16.000 Dollar bleibt so nur ein sehr geringer Gewinn. Um den Betrieb nachhaltig betreiben zu können, ist dies zu wenig. Obwohl der Kurs der Kryptowährung seit Jahresbeginn enorm gesunken ist, hat die Bitcoin-Hashrate weiter zugenommen. Durch mehr Rechenleistung im Netzwerk wird es für einzelne Teilnehmer umso unwahrscheinlicher, dass sie den nächsten Hash finden und schließlich den nächsten Block an die Blockchain anhängen. Daher ist ein umso höherer Bitcoin-Kurs wichtig.

Aktuell entstehen pro Tag durchschnittlich 900 Bitcoins. Ab dem nächsten Halving im Frühjahr 2024 wird sich die Anzahl erneut halbieren. Glassnode geht davon aus, dass Miner aktuell jeden Tag 135 Prozent ihrer geschürften Bitcoins veräußern und damit ihre Reserven leeren.

Anzeige
Anzeige

Auch andere Mining-Unternehmen unter Druck

Capriole Investments beschreibt keinesfalls einen Einzelfall. Bereits Ende Oktober hatte Core Scientific indirekt eine Zahlungsunfähigkeit in absehbarer Zeit angekündigt. In den Sommermonaten sinken die Produktionskosten für einen Bitcoin laut JP Morgan voraussichtlich auf rund 13.000 Dollar. Bis dahin müssen Mining-Unternehmen mit den niedrigen Gewinnen auskommen, sofern der Kurs nicht noch weiter abstürzt. Die Lage dürfte sich entspannen, wenn vermehrt Bitcoin-Miner ihre Mining-Hardware aufgrund der nicht gegebenen Profitabilität ruhen lassen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (1)

Community-Richtlinien

Gunar Gürgens

Hoffen wir, dass es weiter sinkt und dieser ressourcenfressende Schwachsinn endlich ein Ende hat. Die Ansätze waren gut, aber am Ende des Tages alles nur heiße Luft.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige