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„Ich schließe nichts aus”: Ufo-Aussage von US-General schürt krude Theorien im Netz

Über den USA und Kanada wurden in den vergangenen Tagen rätselhafte Flugobjekte gesichtet und vom Militär abgeschossen. Weil es an Details fehlt, häufen sich die Spekulationen im Netz – und die vage Aussage eines Generals hilft da nicht weiter.

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Norad-General Glen VanHerck hat sich nur vage zu drei abgeschossenen Flugobjekten geäußert. (Foto: Picture Alliance/Associated Press | J. Scott Applewhite)

Nach dem Abschuss eines chinesischen Ballons hat das US-Militär in den letzten Tagen weitere Flugobjekte vom Himmel geholt. Anders als beim chinesischen Ballon ist bisher allerdings unklar, was da in den amerikanischen Luftraum eingedrungen ist – und so füllt sich das Netz mit wilden Gerüchte, gefährlichem Halbwissen und Verschwörungserzählungen.

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Zusätzlich angeheizt werden die Diskussionen von der vage gehaltenen Aussage eines US-Generals.

Unbekannte Flugobjekte über den USA und Kanada: Was bisher bekannt ist

Begonnen hatte die Abschuss-Serie am amerikanischen Himmel in der ersten Februarwoche mit einem tief fliegenden weißen Ballon aus China, hinter dem die US-Behörden Spionagezwecke vermuteten. Der Ballon wurde über dem Atlantik abgeschossen, die Reste geborgen und untersucht.

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Am Freitag, Samstag und Sonntag des zweiten Februarwochenendes waren dann weitere rätselhafte „zylinderförmige“  und ein „achteckiges“ Flugobjekte aufgetaucht: eines über dem Norden Kanadas, eines vor der Küste von Alaska und ein drittes über dem Huronsee in Michigan.

Das US-Militär holte alle drei mit Raketen vom Himmel, auch hier sollen geborgene Trümmer Aufschluss darüber geben, woher die Objekte kamen und welches Ziel sie verfolgten.

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Was bisher bekannt ist: Das Objekt über Alaska war etwa so groß wie ein Kleinwagen, silbergrau, unbemannt und nicht manövrierfähig. Beim Aufprall auf einer Eisfläche sei es zerbrochen, heißt es von den US-Behörden.

US-Senator Chuck Schumer sagte gegenüber dem Sender ABC, er sei von Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan darüber informiert worden, dass es sich sowohl beim Flugobjekt über Kanada also auch bei dem über Alaska um Ballons gehandelt habe.

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Die drei abgeschossenen Flugobjekte scheinen keinen Eigenantrieb zu haben, wurden also vermutlich vom Wind getragen – und anders als beim chinesischen Ballon will bislang niemand für sie verantwortlich sein.

„Ich schließe nichts aus“: Aussage von US-General schürt krude Theorien

Doch nicht nur die Flugobjekte selbst und die recht dünne Faktenlage sorgen für Aufregung, sondern auch eine Aussage von Glen VanHerck, dem Leiter des Nordamerikanischen Luftraumverteidigungskommandos (Norad).

Das Militär habe auf Anhieb weder feststellen können, was die drei jüngst gesichteten Objekte in der Luft gehalten habe, noch, woher sie kamen, wird VanHerck von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert.

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Auf die Frage, ob er ausschließen könne, dass die abgeschossenen Objekte außerirdischen Ursprungs sind, antwortet der General wie folgt: „Ich überlasse es den Geheimdienstlern und der Spionageabwehr, das herauszufinden. Ich schließe nichts aus.“

Dieses vage gehaltene Statement wird zum Brandbeschleuniger für die krudesten Verschwörungserzählungen und Spekulationen im Netz. Trolle, Ufolog:innen, Science-Ficition-Fans, russische Propagandist:innen und Elon Musk – sie alle haben eine Meinung zum Thema. Allerdings schlagen sie ganz unterschiedliche Töne an: teils ironisch-spottend, teils ernsthaft besorgt, teils massiv propagandistisch.

Ufos über den USA? Das könnte dahinterstecken

Beschwichtigende Worte gibt es dagegen von anderen Militärbeamten und aus dem Weißen Haus. Pressesprecher John Kirby sagte bei einer Konferenz, man könne noch nicht endgültig einschätzen, um was es sich bei den abgeschossenen Objekten handele – sie seien aber wahrscheinlich nicht außerirdischer Natur. „Ich denke nicht, dass sich die Menschen Sorgen um Aliens machen müssen.“

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Und auch Pressesprecherin Karine Jean-Pierre betonte: „Es gibt keinen Hinweis auf Außerirdische oder andere außerirdische Aktivitäten bei diesen jüngsten Aufnahmen.“

Die New York Times vermutet derweil einen verhältnismäßig bodenständigen Grund hinter den neuen Sichtungen: Nach dem Vorfall mit dem chinesischen Ballon habe das Norad in Colorado Springs die Empfindlichkeit seiner Sensoren erhöht – und nehme jetzt auch Objekte am Himmel wahr, die vorher nicht aufgefallen seien.

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